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  • [l] Intels Odyssee des Versagens hat ja schon einige Wendungen ... Effe ## Mod Fri, 26 Jul 2024 20:22:32 GMT Nr. 129125
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    Intels [0] Odyssee [1] des [2] Versagens [3] hat ja schon einige Wendungen genommen. Letzter Stand von Intel war, dass das alles mit dem Angriff Steiner einem mystischen Microcode-Update in Ordnung kommen wird.

    AMD hat den Bluff gecallt und jetzt hört sich das schon wieder ganz anders an [4]:

    >There is no fix for Intel’s crashing 13th and 14th Gen CPUs — any damage is permanent

    Leuchtet ein. CPUs, die schon einen Schaden haben, werden durch Microcode-Updates nicht wieder heile. Aber es geht noch weiter.

    >And, Intel confirms, too-high voltages aren’t the only reason some of these chips are failing. Intel spokesperson Thomas Hannaford confirms it’s a primary cause, but the company is still investigating. Intel community manager Lex Hoyos also revealed some instability reports can be traced back to an oxidization manufacturing issue that was fixed at an unspecified date last year.

    Mit anderen Worten: Sie wissen es auch nicht. Oder sie wissen es und es ist peinlicher das zuzugeben als Unwissen zu heucheln. Ist beides eher nicht so überzeugend für Kunden und potentielle Kunden.

    Stellt sich die Frage, was Intel jetzt machen will. Die Optionen sind alle eher nicht so attraktiv für sie.

    Sie könnten den Verkaufe instellen. Sie könnten kaputte CPUs tauschen. Sie können einen Rückruf machen. Darauf angesprochen ist ihre Antwort wie folgt:

    >Intel has not halted sales or clawed back any inventory. It will not do a recall, period. The company is not currently commenting on whether or how it might extend its warranty.

    Nicht mal das wollen sie machen! Meine Fresse müssen die mit dem Rücken zur Wand stehen. Oder sie spekulieren, dass ihre Kunden noch mehr mit dem Rücken zur Wand stehen.

    Das ist jetzt nicht gerade der beste Zeitpunkt für solche Allüren, denn AMD frisst ihnen jetzt seit Monaten mit den Zen-CPUs die Kunden weg. Erst im Desktop-Segment, dann im Laptop-Segment, dann im Server-Segment. Es ist schon länger nicht mehr so, dass irgendwer Intel kaufen muss — außer, ja außer den Bitcoin-Deppen, die sich "Geschäftsmodelle" auf Basis von SGX herbeihalluziniert haben. SGX ist zwar schon dutzendfach gebrochen worden, aber das ist die eine Intel-Sache, die AMD nicht hat. Ist auch gut so, denn das ist eine echt bescheuerte Idee.

    >But Intel does tell us it’s “confident” that you don’t need to worry about invisible degradation.

    Ja super. Krisen-PR können die schon bei Intel. Wenn die CPUs failen, dann katastrophal!1!! Und das drücken die noch als Vorteil aus!

    [0] https://blog.fefe.de/?ts=9867d299
    [1] https://blog.fefe.de/?ts=98614804
    [2] https://blog.fefe.de/?ts=9861270f
    [3] https://blog.fefe.de/?ts=985f44d1
    [4] https://www.theverge.com/2024/7/26/24206529/intel-13th-14th-gen-crashing-instability-cpu-voltage-q-a

    https://blog.fefe.de/?ts=985ac5a7
  • [l] Felix Fri, 26 Jul 2024 20:31:30 GMT Nr. 129128
    Wenn AMD ihren Idle-Stromverbrauch unter Kontrolle brächte, könnte man darüber reden.
    So bleibt nur die Frage: Wie günstig wird man einen Core i5 14500 (nicht von Degradation betroffen) schnabulieren können?
  • [l] Felix Fri, 26 Jul 2024 20:51:16 GMT Nr. 129130
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    >>129128
    >Wenn AMD ihren Idle-Stromverbrauch unter Kontrolle brächte, könnte man darüber reden.
    Wie tief soll der liegen?
  • [l] Felix Fri, 26 Jul 2024 20:51:50 GMT Nr. 129131
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    Die wissen schon genau welche Chargen, aber warum sollte man ohne eine Klage auch nur etwas verraten?

    Ich werfe mal etwas in den Raum:
    >https://en.wikipedia.org/wiki/Limited_hangout?useskin=vector
  • [l] Felix Fri, 26 Jul 2024 21:21:03 GMT Nr. 129134
    >>129130
    >3700X
    Ist mit Ryzen 7000 leider explodiert:
    https://www.computerbase.de/2022-09/amd-ryzen-7950x-7900x-7700x-7600x-test/2/#abschnitt_leistungsaufnahme_in_anwendungen_ab_werk

    >Package Power
    Bitte Wall Power messen.

    >Wie tief soll der liegen?
    Leute berichten von 10,5 W an Steckdose für den i5-14500 (Kommentare lesen):
    https://mattgadient.com/7-watts-idle-on-intel-12th-13th-gen-the-foundation-for-building-a-low-power-server-nas/
    Felix hat das Internet intensiv abgegrast, aber so niedrig kamen die Ryzen 7000er nie.
  • [l] Felix Fri, 26 Jul 2024 21:32:23 GMT Nr. 129136
    Mein 1335u ist nicht betroffen, wie mir scheint. Nochmal Glück gehabt. Nehmt dies, Desktop und Gaym0rversager!
  • [l] Felix Fri, 26 Jul 2024 21:32:25 GMT Nr. 129137
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    >>129134
    Aber das sind doch keine Idle-Werte, und AMD ist nach wie vor Effizienter:
    https://wccftech.com/amd-ryzen-9-9950x-cpu-160w-tdp-blazes-past-230w-ryzen-9-7950x-253w-core-i9-14900k/

    >Bitte Wall Power messen.
    Wenn ich mir das Ding aus dem Arsch fisten könnte? Ich habe kein Hall-Effect-Sensor Watt-Meßgerät. Außerdem fressen meine 6 Gehäuselüfter mehr Strom als die komplette CPU im Idle.

    >Leute berichten
    Ich weiss schon wer Matt Gadient ist, und das schafft er auch nur weil er bestimmte PSU vorselektiert hat und weil er ein BIOS mit bestimmten power states nutzt. Das es buggy und teils mit Problemen läuft wurde gerade in dem Blogeitrag stark diskutiert.

    Was davon ist vergleichbar mit meinem Gerät unter Windows, bei einem AMD-Profile das Vollast [sic] fährt?
    Klar bekomme ich mein I/O package weiter runter, wenn ich wollte, aber dafür habe ich mir meine Workstation nicht gebaut.
    0 Watt core ist ja in meinem vorherigen Screen belegt. Im vollen echten Idle. Ohne Linux und tricks.

    Also ich frage mich ja warum wir hier etwas mit NAS vergleichen.
  • [l] Felix Fri, 26 Jul 2024 21:50:25 GMT Nr. 129139
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    >>129134
    Habe jetzt die richtigen Idle-Werte gefunden auf CB. Klar ist Intel da etwas niedriger, weil die keinen riesen I/O chip haben und das monolithische Design energieeffizienter ist in der Anbindung, aber im wccftech test kacken sie halt ab. Ich vermisse die alten techpowerup, phoronix oder anandtech tests mit Joule pro Rechenschritte.

    Aber egal. Jeder Hersteller hat seine Probleme, aber man darf gerne entscheiden wo man sein Geld lässt und was wichtiger ist. Wenn du NAS willst, dann Intel, wenn du bang/buck willst dann AMD. Habe auch ein Intel NAS zuhause aber einen AMD-Desktop.
  • [l] Felix Fri, 26 Jul 2024 23:09:19 GMT Nr. 129141
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    >>129137
    >Wenn ich mir das Ding aus dem Arsch fisten könnte?
    Gibt es für ein paar Mark/Euro. Also das Energiemessgerät.

    >Außerdem fressen meine 6 Gehäuselüfter mehr Strom als die komplette CPU im Idle.
    Ein Noctua-120-mm-Lüfter verbraucht 0,6 Watt...

    >Habe jetzt die richtigen Idle-Werte gefunden auf CB.
    Zur Info: Computerbase misst dort mit Grafikkarte, genauer einer GeForce 4090, mit Benutzung vom DisplayPort-Ausgang an der Grafikkarte zum Monitor (das ist relevant, s.u.).

    >Ich weiss schon wer Matt Gadient ist
    Der Schreiber des Kommentars dort ist nicht Matt Gadient, aber es ging mir überhaupt nicht die Person vom Kommentator oder vom Seitenbetreiber, die ist mir vollkommen egal, sondern um den Inhalt.

    >das schafft er auch nur weil er bestimmte PSU vorselektiert hat
    Klar sollte man generell auf die Effizienz seines Netzteils achten. Ein Corsair RM750 ist jetzt aber eher ein ganz normales Netzteil, und je nach Variante mit 100-120 Euro im preislichen Mittelfeld. Das kann man aber genauso bei einem AMD-System machen. Wie soll das jetzt als Argument für AMD-CPUs dienen?

    >und weil er ein BIOS mit bestimmten power states nutzt
    Die "ganz bestimmten power states" sind die bei Intel stinknormalen C0-C10, wie so ziemlich jedes aktuelle Intel-Mutterbrett es unterstützt. Bei AMD gibts andere Power-States, aber die haben das gleiche Ziel.

    >Das es buggy und teils mit Problemen läuft wurde gerade in dem Blogeitrag stark diskutiert.
    Er hatte leicht erhöhten Verbrauch mit der WD-Black-SN770-NVMe-SSD. Mit einer anderen SSD gingen die weg.
    Er hatte leicht erhöhten Verbrauch mit einer SATA-SSD. Mit allen anderen SSD gingen die weg.
    Das andere Problem war der Verbrauch von der JMB585-SATA-Karte. Das Problem ist tatsächlich in NAS-Foren breit bekannt (was es nicht besser macht) und betrifft alle Systeme. Würde man aber bei einem Nicht-NAS-System sowieso nicht einbauen.

    Was man daraus lernt: Add-in-Board-Hersteller vernachlässigen schon mal, Stromsparmechanismen anständig zu implementieren. Bei einem Nicht-NAS-System muss man aber eigentlich nur noch auf die SSD achten. Wie soll das jetzt als Argument für AMD-CPUs dienen?

    >Was davon ist vergleichbar mit meinem Gerät unter Windows
    Mit Windows: Alles, sehr. Stromsparmechanismen funktionieren unter Fenster erfahrungsgemäß sogar besser als unter Linux, jedoch muss man in Fenster sämtlichen dämlichen Hintergrundscheiß unterbinden, damit nicht plötzlich die CPU losrödelt. Intel-Systeme erreichen auch unter Fenster regelmäßig sehr gute C-States:
    https://www.hardwareluxx.de/community/threads/die-sparsamsten-systeme-30w-idle.1007101/

    >bei einem AMD-Profile das Vollast [sic] fährt?
    Du fährst deinen Rechner permanent auf Volllast? Hast du das wirklich mal gemessen? Denn ich habe von Idle gesprochen, eben weil das System hier (gudder Informatiker, der das Teil für die Arbeit benutzt) fast immer im Idle ist. Ferner gewinnt man dadurch die Erkenntnis, dass Fast-Idle (Musik hören, statische Seite im Brauser lesen, ab und zu im Brauser rumklicken, im Brechpunkt hängen, nur alle paar Minuten mal auf allen Kernen inkrementell Neukompilieren) fast das gleiche wie kompletter Idle verbraucht.

    Oder meinst du mit "AMD-Profile" die Selektion des "Höchstleistung"-Energiesparplans in Fenster? Verstehe ich da was falsch?

    >0 Watt core ist ja in meinem vorherigen Screen belegt.
    Weichwaren-Auslesewerkzeuge werden nicht anerkannt. Und es ging bei mir nicht um Ryzen 3000.

    >Also ich frage mich ja warum wir hier etwas mit NAS vergleichen.
    Weil der einzige Unterschied eine zusätzliche Grafikkarte ist. Und diese Differenz hängt von der Grafikkarte ab, nicht vom Rest des Systems oder der Frage ob Intel oder AMD. Und was man mit der Grafikkarte macht, ist klar:
    https://www.planet3dnow.de/cms/67740-sockel-am5-hybrid-graphics-ausprobiert/5/
    https://www.computerbase.de/2023-07/grafikkarten-leistungsaufnahme-idle-2023/
    Wegen ersterer Elfe sollte man auch auf jeden Fall eine iGPU drin haben, selbst mit dedizierter Grafikkarte.

    >>129139
    >aber man darf gerne entscheiden wo man sein Geld lässt und was wichtiger ist
    Bude nicht im Sommer zu heizen...

    AMD hat mit der Ryzen-7000-Generation es nicht hinbekommen, den Verbrauch vom "Uncore", vermutlich vom Infinity-Fabrik, anständig runterregeln zu können. Es wird sehr spannend, ob die das mit der 9000er-Generation nun fixiert bekommen haben, oder ob das ein generelles AM5-Problem ist.

    Machen wirs andersherum: Du kannst mich sofort überzeugen, wenn du ein Ryzen-7000-System zeigst, das ~10 Watt im Idle an der Wand verbraucht.
  • [l] Felix Fri, 26 Jul 2024 23:28:48 GMT Nr. 129142
    >>129141
    Nachtrag:
    >>Habe jetzt die richtigen Idle-Werte gefunden auf CB.
    >Zur Info: Computerbase misst dort mit Grafikkarte, genauer einer GeForce 4090, mit Benutzung vom DisplayPort-Ausgang an der Grafikkarte zum Monitor (das ist relevant, s.u.).
    Gemeint waren die Werte dort bei "Leerlauf (PC)" (Strg+F).
  • [l] Felix Sat, 27 Jul 2024 07:06:48 GMT Nr. 129149
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    >>129141
    >Gibt es für ein paar Mark/Euro. Also das Energiemessgerät.
    Bin Schhhhtudent, zumal prekär und auch faul.

    >Ein Noctua-120-mm-Lüfter verbraucht 0,6 Watt...
    Habe nur beQuiet, weil Schhhhtudent kein Geld für Noctua hat, außer er ist BWL-Schhhhtudent und Papa zahlte.

    >[... andere Kommentare ...]
    Ja das ist in der Tat korrekt, da kann ich mich nicht rausreden.

    >Das andere Problem war der Verbrauch von der JMB585-SATA-Karte. Das Problem ist tatsächlich in NAS-Foren breit bekannt (was es nicht besser macht) und betrifft alle Systeme. Würde man aber bei einem Nicht-NAS-System sowieso nicht einbauen.
    Warum hat er nicht gleich ein Mainboard mit fest verlöteter CPU gekauft von intel? Die haben auch AES-NI und sehr viele SATA ports für NAS. Jeder hier würde eh mdadm machen.

    >Du fährst deinen Rechner permanent auf Volllast? Hast du das wirklich mal gemessen?
    Das Chipset-Treiber Profil tut das in der Tat so in Windows anlegen.
    AAAAAABER... die Realität ist wie du siehst 0 Watt Core. Der Treiber und das Chipset können schon mehr als das OS.
    Das jetzt zu erklären sprengt den Rahmen. Du solltest das wissen.
    Bitte Bilder lesen.

    >Weichwaren-Auslesewerkzeuge werden nicht anerkannt. Und es ging bei mir nicht um Ryzen 3000.
    Nur das ComputerBase sie selbst anerkennt?
    Eine "No True Scottsman"-Fallacy kennst du sicher. Bitte sag ja.

    >Wegen ersterer Elfe sollte man auch auf jeden Fall eine iGPU drin haben, selbst mit dedizierter Grafikkarte.
    Nein wü ned! Ich habe eine Workstation, da wird gewörked und gezocked.

    >Bude nicht im Sommer zu heizen...
    Zu spät, außerdem spare ich Strom durch das blocken von Werbung und JS. Fernseher ist immer aus.

    >AMD hat mit der Ryzen-7000-Generation es nicht hinbekommen, den Verbrauch vom "Uncore", vermutlich vom Infinity-Fabrik, anständig runterregeln zu können. Es wird sehr spannend, ob die das mit der 9000er-Generation nun fixiert bekommen haben, oder ob das ein generelles AM5-Problem ist.
    Da bin ich nicht auf dem laufenden, aber solange unter Vollast alles effizienter ist, bringen mich 20W mehr im Idle noch nicht um.
  • [l] Felix Sat, 27 Jul 2024 09:12:44 GMT Nr. 129156
    >>129149
    >Nur das ComputerBase sie selbst anerkennt?
    Auch die Werte auf ComputerBase zur Package Power aus der Weichwarentube werden nicht von mir anerkannt, sondern es geht um die Werte an der Wand, siehe:
    >Gemeint waren die Werte dort bei "Leerlauf (PC)" (Strg+F).

    Das ist _nicht_ arbiträr, sondern auch ComputerBase sah auffällige Abweichungen bei Weichwarenmessung vs. Wandmessung:
    >Ryzen 7 5800X: 47 W an Wand, 15,4 W Package Power nach HWINFO
    >Ryzen 7 7700X: 64 W an Wand, 13,9 W Package Power nach HWINFO
    Package Power könnte einen zur Schlussfolgerung kommen lassen, die AM4-Plattform verbrauche mehr, obwohl sie an der Wand weniger verbraucht.

    >Nein wü ned! Ich habe eine Workstation, da wird gewörked und gezocked.
    iGPU widerspricht ja einer zusätzlichen dGPU nicht.
    Aufgrund Technikhokuspokus ist da das Durchschleifen über iGPU für niedrigen Energieverbrauch wichtig (vgl. obige Planet3DNow-Elfe).

    >_Work_station
    >gezocked
    Soso :3

    >Da bin ich nicht auf dem laufenden, aber solange unter Vollast alles effizienter ist, bringen mich 20W mehr im Idle noch nicht um.
    Das machst du, das ist oke. Ich mache nachts den Router aus, da der 15 Watt verbraucht :3

    Seitdem Felix sich ein Energiemessgerät gekauft hat, hat er seine Stromverbräuche mit Turbo-Autismus optimiert und kommt auf einen Verbrauch von 600 kWh pro Jahr auf der Stromrechnung. Leider kann er kein Balkonkraftwerk aufstellen.
  • [l] Felix Sat, 27 Jul 2024 09:14:48 GMT Nr. 129157
    >>129156
    >Ryzen 7 5800X: 47 W an Wand, 15,4 W Package Power nach HWINFO
    What? Wovon redest du? Ich will nicht das Chipset die Voltage Regulators und das Mainboard mitmessen.
    Ich hoffe du merkst noch, das in meinem Screen oben die Mainboards mit drinnen standen. Was juckt es, wenn es auf dem ASUS anders ist als auf dem MSI, Gigabyte etc.
  • [l] Update Effe ## Mod Sat, 27 Jul 2024 09:34:32 GMT Nr. 129158
    @@ -15 +15 @@
    -Sie könnten den Verkaufe instellen. Sie könnten kaputte CPUs tauschen. Sie können einen Rückruf machen. Darauf angesprochen ist ihre Antwort wie folgt:
    +Sie könnten den Verkauf einstellen. Sie könnten kaputte CPUs tauschen. Sie können einen Rückruf machen. Darauf angesprochen ist ihre Antwort wie folgt:

  • [l] Felix Sat, 27 Jul 2024 10:05:57 GMT Nr. 129161
    >>129157
    Warum werden dann bei AM5-Plattformen durchgehend höhere Werte als bei AM4-Plattformen (und der LGA-1700-Plattform) gemessen?

    https://www.youtube.com/watch?v=JHWxAdKK4Xg&t=565s
    https://tildes.net/~comp/162w/pc_build_am4_or_am5_for_low_power_non_gaming_build_with_lots_of_storage
    https://old.reddit.com/r/Amd/comments/zlsur6/ryzen_7000_idle_power_figures/
    https://techgage.com/article/cpus-for-creators-amds-zen-4-vs-intels-raptor-lake/4/

    Ich glaube nicht, dass das mit der individuellen Mutterbrett-Auswahl zusammenhängt.

    In Bezug auf den Weichwaren-Messungen bei AM4-Plattformen, siehe auch:
    >The „mysteriously vanishing“ power actually goes into the CPU package.
    >Also, under the lightest load >20W more power are consumed from P8 than what is reported in P_Core and P_SoC. This can’t be explained by VRM losses. The majority has to go to parts inside the CPU which are not included in the internal P_Core and P_SoC measurement.
    >In complete idle, software over-estimates P_SoC (but only by a few Watts).
    https://hattedsquirrel.net/2020/12/power-consumption-of-ryzen-5000-series-cpus/
    https://hattedsquirrel.net/2020/12/power-consumption-of-ryzen-5000-series-cpus-part-2/

    Weichwarenmessungen sind einfach zu ungenau.

    >das in meinem Screen oben die Mainboards mit drinnen standen
    Ich habe deine Werte nicht argumentativ einbezogen, weil es um vergleichbare Messungen geht, und daher von einer Person/Organisation vorgenommen werden müssen, die _mehrere_ Systeme _gleichartig_ getestet haben. Die Werte von einem Bildschirmschuss mit den Werten von einem Artikel von jemand ganz anderem zu vergleichen bringt doch nichts (außer vielleicht, um ganz große Ausreißer aufzufinden).

    >Ich will nicht das Chipset die Voltage Regulators und das Mainboard mitmessen.
    Doch, genau das will man. Man will alles mitmessen, weil nach dem Kohlchanschen Schutzpatron es darauf ankommt, was am Ende rauskommt.

    Der Stromanbieter unterscheidet nicht, ob du den Strom nun für deine CPU-Kerne, den CPU-Uncore oder das Mutterbrett verbraten hast, du musst das bezahlen, was an der Wand gemessen wurde. Und die Temperatur im Hochsommer-Dachboden interessiert das auch nicht.

    Wie gesagt, zeig ein AM5-System mit 10 Watt an Wand, dann kommen wir sofort weiter.
  • [l] Bleib-am-Ball- Felix Mon, 29 Jul 2024 12:48:43 GMT Nr. 129269
    Aktuelle Zugeständnisse von Intel, Stand Sonntag:
    - Raptor-Lake-(Refresh-)Mikrokot ist maßgeblich schuld an den Überspannungen.
    - Es sind alle Desktop-Modelle ab 65 Watt betroffen, nicht nur Core i7 aufwärts.
    - Durchgebrannte Prozessoren werden ausgetauscht, aber es gibt nach wie vor keinen Rückruf.

    https://www.tomshardware.com/pc-components/cpus/intel-cpu-instability-crashing-bug-includes-65w-and-higher-skus-intel-says-damage-is-irreversible-no-planned-recall
  • [l] Felix Mon, 29 Jul 2024 12:52:06 GMT Nr. 129271
    PNG 590×629 185.9k
    >>129269
    Ohhhhh das wird spannend! Gerade bei schwachen CPUs die eher im Büro oder für einen Otto-Normal-PC genutzt werden dürfte das Fehlerbild erst stark verzögert sichtbar werden. Wette da kriegen noch einige einen Hals wenn der Heim-PC sich mehrmals am Tag einscheisst schön mit fettem unerklärlichem BSOD. RAM und alles OK. Fehler nicht erklärbar ohne dieses Vorwissen.
  • [l] Felix Mon, 29 Jul 2024 12:54:54 GMT Nr. 129272 SÄGE
    <Intel will replace impacted units but doesn't plan a recall.
    >will
    nein müssen, diese Clowns. haha schon scheisse das es gesetzliche gewährleistung gibt neben freiwilliger garantie oder kulanz.
  • [l] Felix Mon, 29 Jul 2024 13:03:10 GMT Nr. 129273
    >>129272
    Lern Englisch, Russentroll.
  • [l] Felix Mon, 29 Jul 2024 13:08:23 GMT Nr. 129275
    Raptor Lake Degradation Issue (RPLDIE): FAQ 1.03:
    >potentiell betroffen sind ausschließlich Prozessoren der 13. und 14. Core-Generation mit tatsächlichem Raptor-Lake-Die
    >nicht betroffen sein können Prozessoren der 13. und 14. Core-Generation, welche noch auf das Alder-Lake-Die setzen
    >Raptor-Lake-Dies im Desktop haben alle K/KF/KS-Modelle, alle Core i7 & i9, der Core i5-14600 /T, sowie bei den kleineren Modellen diejenigen im B0-Stepping (selten)
    >Raptor-Lake-Dies im Notebook haben alle HX-Modelle, unterhalb dessen wird es unklar und man muß auf das Vorhandensein des B0-Steppings prüfen
    >geprüft werden kann mittels CPU-Z: ein Alder-Lake-Die wird als "Revision C0" [0] angezeigt (kleinere Mobile-SKUs als "Revision J0"), ein Raptor-Lake-Die als "Revision B0" [1]
    >schnellere Prozessoren haben eine höhere Chance, tatsächlich betroffen zu sein (Core i7/i9 K/KF/KS-Modelle)
    >Mobile-Prozessoren sollen laut Intel nicht betroffen sein, dies bleibt allerdings vor dem Vorliegen einer technischen Begründung eine offene Frage
    >Ausgangspunkt aller Probleme sind wahrscheinlich zu hohe CPU-Spannungen, welche die CPU selber fälschlicherweise anlegt
    >die betroffenen Prozessoren degradieren über zu hohe Spannungen und im Laufe der Zeit
    >betroffen hiervon sind grundsätzlich alle Prozessoren mit Raptor-Lake-Die, nur der Grad der Degradierung ist von CPU zu CPU unterschiedlich
    >je länger der Prozessor in diesem Zustand läuft, um so mehr verschlechtert sich jener, bis dann eines Tages Instabilitäten auftreten
    >die Chance auf Instabilitäten mit potentiell betroffenen Prozessoren ist niedrig bis mittelmäßig, die Mehrheit der Nutzer hat stabile Raptor-Lake-Prozessoren
    >die Instabilitäten zeigen sich vornehmlich unter Spielen beim Shader-Kompilieren, besonders gern unter Unreal-Engine-Titeln
    >eine häufig auftretende Fehlermeldung hierzu ist "Out of video memory trying to allocate a rendering resource"
    >auf dieses Problem kann somit unter allen UE-Titeln (beim Shader-Kompilieren) getestet werden, wobei es derzeit noch keinen perfekten Test gibt
    >als Abhilfe empfiehlt Intel seine "Intel Default Settings", den Fix für den eTVB-Bug und den kommenden Microcode-Patch gegen zu hohe CPU-Spannungen
    >alle diese Fixes sind Teil neuerer BIOS-Updates der Mainboard-Hersteller, der kommende Microcode-Patch wird ab Mitte August hierin einfließen
    >jegliche Degradierung des Prozessors ist nicht mehr zurückzudrehen, die Intel-Fixes verhindern nur eine weitere Degradierung
    >bereits instabile Prozessoren sind demzufolge RMA-Fälle
    >noch nicht instabile Prozessoren können dennoch bereits zum gewissen Grad eine Degradierung erlitten haben, welche deren Lebensdauer senkt
    >Intel will ein Tool zur Verfügung stellen, mit welchem sich solcherart bereits betroffene Prozessoren erkennen lassen können
    >ein Rückruf durch Intel ist nicht geplant, man will wohl sehen, wie gut der kommende Microcode-Patch wirkt und wird ansonsten die betroffenen Prozessoren per RMA ersetzen
    >unklar bleibt, wie Intel langfristig die Frage von bereits degradierten, aber derzeit noch stabilen Prozessoren behandeln will
    >ein Fertigungs-Problem von Intel ("Oxidation Issue") von März-Juli 2023 hat hiermit (inhaltlich) nichts zu tun und wurde auch schon im Jahr 2023 gelöst
    >Quellen: primär Intel-Aussagen, allerdings mit viel zwischen den Zeilen lesen
    [0] https://valid.x86.fr/v8qk28
    [1] https://valid.x86.fr/zb4isp

    >Was Raptor-Lake-Nutzer nunmehr tun sollten:
    >1. prüfen, ob tatsächlich ein Raptor-Lake-Die vorliegt
    >2. im Fall eines Raptor-Lake-Dies mit bereits vorhandenen Instabilitäten = RMA-Fall
    >3. im Fall eines Raptor-Lake-Dies ohne bereits vorhandene Instabilitäten:
    >3.1. letzte BIOS-Updates einspielen, welche die "Intel Default Settings" forcieren und den eTBV-Bug beheben
    >3.2. warten auf das nächste BIOS-Update ab Mitte August, mittels Intel die zu hohen Spannungen korrigieren will
    >3.3. ab diesem Zeitpunkt sollte der Prozessor nicht weiter degradieren
    >3.4. warten auf ein Prüf-Tool von Intel, mittels welchem der konkret vorhandene Degradierungs-Grad festgestellt werden kann
    https://www.3dcenter.org/news/intel-bestaetigt-indirekt-raptor-lake-prozessoren-degradieren-und-sind-microcode-patch-nicht-zu

    Felix sieht günstige LGA-1700-Mutterbretter in der Bucht auf ihn zukommen.
    Natürlich gepaart mit einem günstigen Core i5 13500/14500, wegen Kontaktschuld der 13000er/14000er-Reihe.
  • [l] Felix Mon, 29 Jul 2024 13:39:47 GMT Nr. 129278 SÄGE
    >>129275
    Bitte keine solchen Textblöcke dumpen und erwarten man liest diese, wenn du keine Executive Version mit Money quotes wie Herr von Leitner hinbekommst.
    Oke dange war alles, ciao.
  • [l] Felix Mon, 29 Jul 2024 13:45:32 GMT Nr. 129279
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    >>129278
    Ich erwarte gar nichts, wenn du dumm bleiben willst, ist das deine Entscheidung und dein Problem :3
  • [l] Felix Mon, 29 Jul 2024 13:47:58 GMT Nr. 129280
    >>129279
    Da die Quelle auf Deutsch ist und du nicht die englischen Originale verlinken kannst, ja korrekt erkannt nur ein hirnlein vergeudet seine Zeit mit maschinell übersetztem Schrott.
  • [l] Felix Mon, 29 Jul 2024 13:55:29 GMT Nr. 129281
    >>129277
    Was ist Risperidon?
  • [l] Felix Mon, 29 Jul 2024 14:05:54 GMT Nr. 129285
    >>129275
    Felix hätte die immer noch verfügbaren Alder-Lake-Modelle erwähnt, die zwar auch z. B. als 8P+4E verfügbar sind (Felix hatte zum Vergleich zunächsten einen Ryzen 7700 im Auge gehabt), gegenüber den Alder-Lake-Aufgüssen aber nicht besonders finanziell attraktiv ausfallen, wenn 6P+8E ausreichend sind.
  • [l] Felix Mon, 29 Jul 2024 14:14:08 GMT Nr. 129286
    >>129281
    Du läufst frei rum ohne Risperidon?
  • [l] Felix Mon, 29 Jul 2024 14:17:12 GMT Nr. 129287
    >>129286
    Was ist das und woher weisst du, was es ist?
  • [l] Felix Mon, 29 Jul 2024 14:28:05 GMT Nr. 129288
    >>129287
    >Was ist das
    etws was man dir verschrieben muss
    >und woher weisst du, was es ist?
    Arbeite für die Pharma-Lobby.
  • [l] Felix Mon, 29 Jul 2024 14:30:50 GMT Nr. 129289
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    >>129280
    Eigentlich ist die erste Blockquotierung bereits eine Zusammenfassung mehrerer Quellen (deswegen steht da auch "FAQ").

    Das aromatische ist: Der Pfosten hat nicht nur ein, sondern sogar zwei "Executive Versions", nämlich einmal die zweite Blockquotierung und dann noch die letzten zwei Sätze vom Pfosten, jeweils mit expliziten Handlungsempfehlungen für die "Executives".

    Muss man natürlich erkennen können, was erschwert wird, wenn man sein Hirn nur auf 10-sekündige-TikTok-Videos trainiert hat.

    >mit maschinell übersetztem Schrott.
    Hat es wieder *brzzzzt* gemacht? Warum ziehst du dir irgendwelchen Quatsch aus dem Arsch?
  • [l] Der echte /fefe/-Bleib-am-Ball-Dienst möge bitte aufstehen Thu, 08 Aug 2024 12:50:40 GMT Nr. 130083
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    >>129141
    >AMD hat mit der Ryzen-7000-Generation es nicht hinbekommen, den Verbrauch vom "Uncore", vermutlich vom Infinity-Fabrik, anständig runterregeln zu können. Es wird sehr spannend, ob die das mit der 9000er-Generation nun fixiert bekommen haben, oder ob das ein generelles AM5-Problem ist.
    Ryzen 9000 ist nun draußen und das Ergebnis ist: AMD hat es leider nicht fixiert bekommen.

    >Im Minimum-Verbrauch kann AMD durch die Chiplet-Architektur nach wie vor nur bedingt überzeugen. Mehr als die Hälfte der benötigten Energie entfällt dabei schlichtweg auf den IOD samt Speichercontroller, die reinen CPU-Kerne sind wiederum gar nicht so schlecht hier. Da es aber weder ohne das eine noch das andere geht, zählt am Ende nur das Komplettpaket. Und da reihen sich die Ryzen 9000 letztlich genau bei den Ryzen 7000 ein.
    https://www.computerbase.de/2024-08/amd-ryzen-5-9600x-ryzen-7-9700x-test/5/#abschnitt_leistungsaufnahme_mit_rtx_4090_und_uhd_in_windows_11

    >With our 2024 Test Suite we've added full system idle power consumption measurements, here the 9700X doesn't do so well, just like the older Zen 4 processors. You should expect around 20 W more than a similar Intel system. The underlying reason seems to be the tiled die design, especially the IO die, which can't fully power down in idle.
    https://www.techpowerup.com/review/amd-ryzen-7-9700x/29.html

    Die Ryzen-8000er-Generation als APUs mit monolithischen Laptop-Dies (statt 1-2x CCD, 1x IOD) ist nicht davon betroffen. Leider gibt es davon keine Varianten mit hoher Anzahl Kernen und gleichzeitig kleiner iGPU.
  • [l] Felix Thu, 08 Aug 2024 12:53:48 GMT Nr. 130086
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    >>130083

    https://www.computerbase.de/2024-08/amd-ryzen-5-9600x-ryzen-7-9700x-test/
    Ryzen 5 9600X & Ryzen 7 9700X im Test: AMDs Single-Core-König und Effizienzmeister

    Les mal deine Quellen besser, Bubilein :)
  • [l] Felix Thu, 08 Aug 2024 12:59:40 GMT Nr. 130088 SÄGE
    >>130086
    >les
    Lies!
  • [l] Felix Thu, 08 Aug 2024 13:52:23 GMT Nr. 130092
    >>130086
    Hallo Null-Argumente-Felix.
  • [l] Felix Thu, 08 Aug 2024 15:00:08 GMT Nr. 130095
    Hallo Nein-du-Felix! Hast du jetzt deinen Artikel richtig gelesen und deinen Fehler erkannt oder willst du hier weiter rumfefeln?
  • [l] Felix Thu, 08 Aug 2024 16:43:17 GMT Nr. 130102
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    >>130095
    Der Fehler liegt bei dir, Null-Argumente-Felix.

    Da du mit einem "richtig gelesen" rumwedelst, kannst du sicherlich auch die richtige Stelle zitieren.
    Hinweis: Das geht hier mit dieser ">"-Taste!

    Hoffentlich hast du im Gegenzug auch die Pfosten hier richtig gelesen. Wäre doch ein Jammer, wenn es am Ende auf ein nicht "richtig gelesen" hinausläuft, nur eben bei dir bzgl. der Pfosten hier.
  • [l] Felix Thu, 08 Aug 2024 19:43:31 GMT Nr. 130116
    >>130102
    Für dich doch gerne, ich fasse es mal frei raus zusammen:

    Es sollte die große Party werden Ende Juli: Alle vier neuen CPUs aus dem Hause AMD erscheinen zeitgleich – sowohl im Test als auch im Handel. Daraus wurde bekanntlich nichts, sondern ein Rückruf eingeleitet und ein versetzter Start geplant. Dabei kommen die sonst stets im Schatten der großen Prozessoren stehenden, vermeintlich nicht so interessanten, weil langsameren CPUs zuerst: AMD Ryzen 5 9600X und AMD Ryzen 7 9700X. Letztlich sind es aber diese Mittelklasse-Modelle, die am häufigsten verkauft werden, weshalb ihre Leistung besonders im Fokus stehen sollte.

    Um den Start der AMD Ryzen 9000 gebührend zu begleiten, gibt es neben diesem Test und dem Fokus auf das Komplettpaket der beiden ersten CPUs auch noch einen zweiten Testbericht, der sich primär um das Gaming dreht. In diesem gibt es zusätzliche Tests nicht nur mit einer Nvidia GeForce RTX 4090, sondern auch AMD Radeon RX 7900 XTX. Darüber hinaus wird auf schnelleren Speicher und die Auswirkungen geschaut und auch das Powerlimit der CPU in Spielen angehoben.

    Während die neue Zen-5-Architektur bereits im Notebook mit Strix Point (Test) vor einigen Tagen im Handel debütierte, feiert sie nun mit Ryzen 9000, Codename Granite Ridge, ihre Einführung in den Desktop. Die technische Basis ist dabei die gleiche, viele Änderungen am Prozessorkern und Drumherum sollen zu einer um 16 Prozent gesteigerten IPC führen. Weitere Informationen dazu gibt es im Bericht:

    AMD Ryzen 9000 & AI 300: Details zu Zen-5-Kernen, Leistung, RDNA 3.5, XDNA 2 und mehr
    Die neuen Kerne verpackt AMD erneut in 8-Kern-Clustern, sie markieren einen der CCDs als Die, der auf nun noch 70,6 mm² satte 8,6 Milliarden Transistoren durch TSMCs N4P-Fertigung unterbringt. Für die kleineren CPUs mit maximal acht Kernen ist einer dieser Dies zusammen mit dem IOD, nach wie vor 122 mm² groß, 3,4 Milliarden Transistoren schwer und aus TSMCs N6-Fertigung, auf einem Package verlötet. Der IOD ist der gleiche wie bei Ryzen 7000, das Feature-Set dementsprechend auch, wenngleich es Optimierungen hinsichtlich Speicher gab: Fortan ist regulär DDR5-5600 gesetzt, übertaktet werden darf bis DDR5-8000+.

    Zen 5 Architecture Deep Dive
    Das Wichtigste ist die Fortführung der bekannten Infrastruktur rund um den Sockel AM5. Die AMD Ryzen 9000 werden in denselben Boards wie bisher zum Einsatz kommen, angeführt von X670E- und B650E-Lösungen. BIOS-Updates sind jedoch des Kunden Pflicht, ohne die geht mitunter nämlich gar nichts. Dazu später mehr.

    Neuer Fokus: Die echte Mitte im Schlagabtausch
    Mit dem AMD Ryzen 5 9600X mit sechs Kernen und dem AMD Ryzen 7 9700X mit acht Kernen steht nun erstmals zum Start nicht die teure Oberklasse im Fokus. Nicht mehr sind es die Kämpfe an der Spitze, sondern eben in der goldenen Mitte. Die Anpassung von AMD beim Start hat natürlich auch Folgen für den Test auf ComputerBase: AMD Ryzen 7 9700X trifft hier auf den Vorgänger Ryzen 7 7700X und 7700 sowie Intels Core i7-14700K, der AMD Ryzen 5 9600X muss sich mit dem AMD Ryzen 5 7600X und 7600 messen. Gegenspieler von Intel ist nicht nur der Core i5-14600K, sondern auch reguläre Modelle wie der Core i5-14500. Alle CPUs sind Bestandteil des aktualisierten Testumfelds.

    Natürlich muss sich der neue Ryzen 7 9700X aber auch AMDs angeblicher Behauptung stellen, dass er in Spielen schneller sein kann als die aktuelle Empfehlung AMD Ryzen 7 7800X3D. Und da der 9700X eine 65-Watt-Einstufung erhalten hat, wird der Frage nachgegangen, was er denn anders macht und kann als ein AMD Ryzen 9 7900 mit 65-Watt-Einstufung respektive ein Ryzen 7 7700 mit der gleichen TDP. Kommt er an den ersten heran bzw. hängt er letzteren deutlich ab? Und der 9600X muss sich nicht nur gegen 7600X und 7600 stellen, der Preissieger dort unten ist bekanntlich der Ryzen 5 7500F – also ist auch der mit dabei.

    Die UVP der ersten beiden Ryzen 9000 sehen auf den ersten Blick geringer aus, müssen aber angesichts der neuen TDP-Einstufung und des somit hier geänderten Namens differenziert betrachtet werden. Denn eigentlich entsprechen die neuen X-Varianten ja alten Non-X-CPUs der Ryzen-7000-Serie in gleicher Klasse, sie alle haben 65 Watt TDP. Gegenüber diesen ist es dann nämlich keine Preissenkung, sondern eine leichte Preiserhöhung.

    Im Handel spielt der UVP ohnehin erst mal in einer anderen Liga, hier unterbieten die alten CPUs über viele Klassen hinweg die neuen Lösungen. Das wird sich wie üblich erst in den kommenden Wochen und Monaten richten. Gleiches gilt für die beiden größeren Modelle, die in der kommenden Woche folgen.

    Holpriger Start: Speicherprobleme, Last-Minute-AGESA, Chipsatztreiber & Co
    Das zuletzt stets besser gewordene Startprozedere von neuen Produkten hat AMD bei Ryzen 9000 nahezu wieder völlig verworfen. Seit Zen 1 war hinter den Kulissen und bei der Vorbereitung zum Test, dem eigentlichen Testen und mehr nicht mehr so viel Chaos zugegen. Negativ gekrönt wurde dies durch die Verschiebung der CPUs aufgrund von Binning-Problemen. Im Detail kommen dazu dann die typischen Probleme, allen voran mit AGESA und Speicher.

    ComputerBase stand zum Test in Kontakt mit mehreren Redaktionen in Europa. Interessanterweise kam dabei zum Vorschein, dass die größten Probleme mit dem Ryzen 5 9600X auftraten. Hier waren sie ebenfalls oft im Zusammenspiel mit Speicher anzutreffen, aber auch so waren diese Lösungen von Instabilitäten am meisten betroffen. AMDs Empfehlung war, erst mal EXPO zu deaktivieren und BIOS-Defaults zu erzwingen. Oft hilft Testern dabei das schnelle CMOS-Clear und der Wechsel auf andere Speichermodule – Kunden haben diese Auswahl nicht immer parat.

    Speicher ist AMDs Dauerbaustelle
    Im Reviewer's Guide für die AMD Ryzen 9000 heißt es diplomatisch, dass beim ersten Start mit den neuen CPUs zwei bis drei Minuten für das sogenannte Memory-Training genutzt werden können – dies ist normal. AMD hat diese Aussagen seit Zen 1 und dem Desaster bezüglich Speicher zum Start quasi bei jedem Test mit dabei, in der Regel lief es zuletzt aber deutlich besser. Nicht so dieses Mal.

    Mit einem bereits für Ryzen 9000 gedachten BIOS/AGESA tat sich auf einem der Testsysteme – hier auch mit Ryzen 5 9600X – rein gar nichts, es wollte schlichtweg nicht starten. Ein zweites System mit anderem Speicher und sogar älterem AGESA bootete nach einiger Zeit zumindest bis ins BIOS. Doch dann ging das Spiel weiter: Takterhöhungen, Timing-Verschärfungen, es ging nicht viel – mal eben DDR5-6000 einstellen klappte beispielsweise gar nicht. Schnell war klar, dass BIOS-Updates mehr als nötig sein werden. Und die kamen auch. In Massen.

    Fünf BIOS-Updates in neun Tagen – es kommt noch mehr
    Lange gab es nicht mehr so viele Updates vorab zu einem Test. Für Tester empfiehlt AMD beispielsweise das Asus ROG Crosshair X670E Hero. Dort erschien Mitte Juli bereits ein BIOS mit AGESA 1.2.0.0a, das für den Start der neuen Plattform gedacht war. Doch es erwies sich als problembehaftet und Updates wurden ausgeliefert.

    AMD empfahl für den Test seit Mitte letzter Woche, auf die BIOS-Version 2201 zu aktualisieren. Es folgten Updates nahezu jeden Tag, auf 2202, 2203 und letztlich 2204, das nun als finale Version seit Dienstag, dem 5. August zur Verfügung steht. Diplomatisch heißt es darin: „Update AGESA version to Combo AM5 PI 1.2.0.0a Patch A for better stability with AMD Ryzen™ 9000 series processors.“

    Bei anderen Boards sieht es ganz ähnlich aus. Im Test nutzt die ComputerBase-Redaktion auch ein B650E, hier war Version 3021 als letzte Beta zugegen. Konnten die Tester auf die letzte finale Version warten? Mitnichten. Aber der Trost: Es wird nicht die letzte Version sein. Ein weiteres AGESA-Update ist demnach schon in Vorbereitung und wird Patch AB genannt, eventuell geht es aber auch direkt noch weiter.

    Den schnell veröffentlichten Updates der letzten Tage war dabei anzumerken, dass die Leistung nun durchaus schwanken kann. Es wird die Stabilität in den Fokus gerückt, was zum Start natürlich extrem wichtig ist, dafür aber etwas Leistung kostet: Was nutzt eine Plattform, wenn sie gar nicht erst hochfährt? Insofern der richtige Weg. Mehr Zeit dafür vorab einzuplanen, wäre allerdings schlichtweg noch viel besser gewesen. Es passt aber in das Bild, das seit einigen Wochen rund um Ryzen 9000 herrscht, dass es ein gefühlt viel zu überstürzter Start ist.

    Alter Chipsatztreiber schneller als neuer
    Bei AMD ist bekanntlich auch ein Chipsatztreiber Pflicht. Doch hier gibt es zum Test ebenfalls Dinge zu beachten. AMD erklärt für Ryzen 9000, dass die Variante 6.06 oder neuer genutzt werden soll. Offiziell gibt es seit dem 26. Juli schon 6.07, der wiederum erwies sich aber als langsamer als der unter NDA angebotene 6.06. Also alles wieder zurück und damit getestet.

    Am Ende gab es unterm Strich nun schon bald ein Dutzend Kombinationen aus BIOS, AGESA und Chipsatztreiber, die vor dem eigentlichen Testen begutachtet werden mussten, ehe es überhaupt losgehen konnte. Die Redaktion entschied sich für das letzte BIOS samt AGESA 1.2.0.0a Patch A und für den vorletzten Chipsatztreiber. Dass die Ergebnisse in zwei Wochen mit jeweiligen Updates an allen Stellen anders aussehen können, liegt heute jedoch quasi schon auf der Hand.
  • [l] Felix Thu, 08 Aug 2024 19:44:47 GMT Nr. 130117
    >>130116
    Eine neue Prozessorarchitektur bedeutet auch stets, dass es stellenweise umfangreiche Auswirkungen gibt und entsprechend Unterschiede zum Vorgänger deutlich werden. Bei Zen 5 ist dies unter anderem der deutlich größere Cache, aber auch AVX-512 im Vollausbau und weitere Dinge, die sich in gewissen Szenarien stark auswirken. Davon kann dann die IPC profitieren, so wie von vielen anderen kleinen Dingen, die im Design verändert wurden. Zum Design zählt aber auch das TDP-Umfeld, das ein Hersteller auswählt. All diese Aspekte hat sich die Redaktion in zusätzlichen Tests angesehen, sofern es die vielen BIOS-Updates und die zur Verfügung stehende kurze Zeit zugelassen haben.

    AMD Ryzen 7 9700X mit 65 Watt TDP im Fokus
    Viele der Besonderheiten in AMDs neuem CPU-Lineup gelten in erster Linie beim AMD Ryzen 7 9700X. Dieser bringt alle Neuheiten mit, wurde in seiner Klasse aber in der TDP nach unten gestuft – und zwar deutlich. Ein AMD Ryzen 7700X war mit 105 Watt TDP und 142 Watt PPT unterwegs, ein AMD Ryzen 7 9700X hat nun 65 Watt TDP und 88 Watt PPT. Dies wiederum entspricht exakt dem Wert, den ein AMD Ryzen 7 7700 nutzt – insofern sind beide CPUs letztlich so etwas wie die Vorgänger des Neulings.

    Da sich binnen Sekunden nach dem ersten Start mit dem neuen Prozessor herausstellte, dass die PPT die nahezu alles limitierende Größe beim AMD Ryzen 7 9700X ist, fällt der direkte Vergleich zu einem AMD Ryzen 7 7700X schwer, darf er doch so viel mehr Energie aufnehmen. Deshalb muss explizit in einigen Tests die 65/88-Watt-Variante (alias Ryzen 7 7700) davon verwendet werden. Einige der folgenden Tests zeigen auch schnell, warum das so ist.

    Takt-Analyse (bei gleicher TDP) und Kernverbrauch
    Schon beim ersten Benchmark wurde deutlich, dass hier eine massive Limitierung greifen muss, denn die Mehrleistung des AMD Ryzen 7 9700X gegenüber dem Vorgänger fällt sehr gering aus. Weitere Durchgänge mit entsprechenden Aufnahme-Tools für die Sensorwerte zeigen auch, woran es liegt: Das PPT-Limit von 88 Watt greift sehr schnell, sodass die CPU nur noch sehr geringe Taktraten aufbieten kann.

    Überraschung: Deutlicher Taktabfall
    Je nach Anwendung liegen die Taktraten beim Ryzen 7 9700X bei voller Last auf der CPU bei nur noch 4,3 bis 4,5 GHz pro Kern. Da hilft der Vergleich mit einem AMD Ryzen 7 7700X nur noch bedingt: Dieser darf bis zu 142 Watt aufnehmen und leistet so bis zu 5,3 GHz. Beim Ryzen 7 7700 mit ebenfalls 88 Watt PPT sind es rund 4,8 bis 4,9 GHz – allerdings noch immer deutlich mehr als beim Ryzen 7 9700X.

    Das PPT-Limit ist das eine, doch was machen die CPU-Kerne? Greift man sich die Werte nur für sie heraus, zeigt sich, dass bei gleicher PPT auch die Kerne der alten und neuen Generation das Gleiche verbrauchen. 59 Watt genehmigen sich die acht Zen-4-Kerne zusammen, 58 Watt sind es bei den vier Zen-5-Kernen. Auch hier darf ein Ryzen 7 9700X letztlich bei gleicher Leistungsaufnahme der Kerne einfach nicht so viel Takt anlegen.

    Die großen Taktunterschiede machen aber letztlich schnell klar, warum der Ryzen 7 9700X gegen einen Ryzen 7 7700X verlieren kann. Wenn im Worst-Case-Einsatz 20 Prozent an Takt fehlen, kann das nicht durch den Rest ausgeglichen werden. Ja, der Vergleich ist unfair, da die TDP nicht berücksichtigt wird. Aber in vielen Bereichen zählt im Desktop oft in erster Linie die Leistung und hier gibt es dann mitunter einen Rückgang. Dass am Ende der Neuling im Testergebnis des Benchmarks dennoch die Nase vor allem gegenüber dem Ryzen 7 7700 (knapp) vorn hat, verdankt er den Verbesserungen und der gesteigerten IPC. Unterm Strich ist er also deutlich effizienter geworden.

    Die Analysen und die weiteren Ergebnisse auf den folgenden Seiten verdeutlichen, warum AMD die CPUs so klassifiziert hat und auch den Takt auf dem Papier nicht gesteigert hat – ohnehin gilt er oft nur da, wie heute einmal mehr deutlich wurde. Dennoch hätte es dem Ryzen 7 9700X schlichtweg besser gestanden, als Ryzen 7 9700 in den Markt zu gehen. Diese Chance hat sich AMD nun verbaut und andersherum Luft geschaffen, um eventuell einen Ryzen 7 9800X darüber zu setzen – mit „alter“ TDP/PPT. Denn, wie sich in weiteren Tests herausstellt, kann er dann sein Potenzial entfalten. Und bei gleichem Verbrauch aller Kerne von rund 113 Watt zieht überraschend auch der Takt fast gleich. CineBench 24 mit einem Plus von 14 Prozent macht dies deutlich. Im Blender-Benchmark, der ebenfalls für die Liniendiagramme genutzt wurde, sind es sogar plus 16 Prozent Leistung.

    Ist auch der AMD Ryzen 5 9600X am PPT-Limit?
    Mit den vom AMD Ryzen 7 9700X gewonnenen Erkenntnissen kam die Redaktion schon aus Neugier nicht umhin, zu schauen, wie sich der AMD Ryzen 5 9600X verhalten würde. Dieser klebt in Tests mit Last auf allen Kernen ebenfalls stets am PPT-Limit von 88 Watt, die für die CPU-Kerne zur Verfügung gestellte Leistung liegt in Summe bei 60 bis 61 Watt. Damit gelingt es aber, die sechs Kerne mit über 4,9 GHz anzutreiben, während für acht Kerne lediglich maximal 4,4 GHz pro Kern übrig blieben.

    Die rund 500 MHz Taktunterschied von 4,4 GHz bei acht Kernen und 4,9 GHz bei sechs Kernen sind bei gleicher Kern-Leistungsaufnahme von rund 60 Watt am Ende interessant. Anders ausgedrückt: Der Verlust von einem Viertel der acht Kerne bei gleichem Verbrauch bei sechs Kernen wird durch 500 MHz zusätzlichen Takt aufgefangen, was wiederum rund der halben prozentualen Steigerung entspricht. Physik scheint in diesem Fall also durchaus zu funktionieren – und die kann auch AMD nicht überlisten.

    Damit ist in dem Segment auch der Ryzen 5 7600X nun nicht mehr so weit weg, wie es in der Klasse darüber der Fall war, was aber auch daran liegt, dass AMD den kleinen Ryzen 5 7600X im unteren Marktsegment einfach nicht höher takten lässt und er so seine TDP/PPT gar nicht ausreizt. Zusammengefasst sorgt es allerdings dafür, dass der AMD Ryzen 5 9600X einfach besser aussieht.

    Weniger Verbrauch heißt auch 35 °C kühler
    Ein geringerer Takt und Verbrauch haben aber auch noch eine positive Seite: die CPU-Temperatur und damit direkt die benötigte Kühllösung. Der AMD Ryzen 7 7700X ist der heißeste Kandidat. Denn die Besonderheit dieses Prozessors ist, dass er nur einen CCD besitzt und die PPT von 142 Watt neben dem IOD nahezu vollständig diesen acht Kernen zur Verfügung steht – das gibt es sonst nirgendwo. Das machte ihn schon immer zum Hitzkopf, was er auch heute mit 95 °C Kerntemperatur wieder zeigt – mit potentem Noctua-Doppellüfter-Gespann.

    Der neue AMD Ryzen 7 9700X mit seinem viel geringeren Verbrauch bei nun nahezu gleicher Leistung kann hier punkten: Mit nur rund 60 °C in diversen Tests (mal sind es 58, mal 61,5 °C) gibt es überhaupt keine Probleme mit dieser CPU hinsichtlich der Kühlung.

    Gleichzeitig zeigt der Test mit 142 Watt PPT, dass der 9700X in keine thermischen Probleme läuft und die Spezifikation problemlos machbar wäre. Der neue AMD Ryzen 7 9700X agiert weiterhin deutlich unterhalb des 7700X, der allerdings als echter Hitzkopf bekannt ist.

    AMDs Präsentation vorab hatte erklärt, dass die neuen CPUs bei gleicher TDP bis zu 7 Grad kühler werden. Dies lässt sich bei 65 Watt TDP nicht feststellen, der übertaktete Ryzen 7 9700X hingegen läuft viel besser als der immer viel zu heiße Ryzen 7 7700X. Die finale Aussage hierzu ist letztlich auf die kommende Woche und die beiden großen CPUs verschoben. Fest steht, das Limit für die Ryzen 9000 ist nach wie vor 95 Grad. Auch wenn sie dauerhaft anliegen, sei das kein Problem, erklärte AMD erneut, nachdem es zum Start der Ryzen 7000 zu Unstimmigkeiten kam.

    Der Cache-Datendurchsatz steigt deutlich an
    Deutlich vergrößerte Caches und zum Teil auch schnellere Caches in den Kernen (also ohne L3) hat AMD für Zen 5 auf den Weg gebracht. Dies wird in kleinen Tests auch sichtbar. Als Gegenspieler vom AMD Ryzen 7 9700X dient erneut ein AMD Ryzen 7 7700 mit gleicher PPT und gleichem DDR5-5600, um die Beeinflussung hierdurch so gering wie möglich zu halten.

    L1- und L2-Cache haben nicht nur eine viel größere Bandbreite vorzuweisen, denn obendrein sinkt die Latenz noch leicht. Der L3-Cache profitiert ebenfalls von einer etwas höheren Bandbreite, allerdings steigt die Latenz ebenso wie beim Zugriff auf den RAM etwas an. Da die AGESA-Optimierung insbesondere beim RAM aber noch voll in Arbeit ist, dürfte sich dies in naher Zukunft vermutlich mindestens angleichen.

    IPC-Steigerung der neuen Zen 5
    Viele der Verbesserungen wie etwa die bei den Caches haben einen Einfluss auf die IPC. Auch hier eignet sich der AMD Ryzen 7 9700X für die beste Betrachtung, denn sein maximaler Takt ist mit 5,55 GHz so hoch wie der des AMD Ryzen 7 7700X. Laut Spezifikation durch AMD ist der maximale Turbo-Takt bei beiden SKUs auf 5,4 GHz gesetzt, doch wie schon zuletzt liefert AMD erneut ein wenig mehr. Und so wie es beim 7700X 150 MHz mehr waren, gibt es diese auch beim 9700X.

    Das gemischte Endergebnis aus drei Tests, die explizit in Richtung Single Core ausgelegt sind respektive tendieren, zeigen einen Vorsprung von 15 Prozent für den AMD Ryzen 7 9700X gegenüber dem AMD Ryzen 7 7700X. AMDs Zen-5-Architektur liefert ziemlich exakt das, was versprochen wurde.

    Nach vielen Updates läuft auch DDR5-8300
    Apropos RAM: Nachdem bei den ersten AGESA-Versionen, die nicht mal zwei Wochen alt sind, der Rechner mit einigen RAM-Modulen gar nicht starten wollten, gab es in der letzten Woche fast tägliche Fortschritte. Mittlerweile ist der Stand erreicht, dass die von AMD beworbenen DDR5-8000 direkt funktionieren. Und wenn das passende Modulpaar mitspielt, sind sogar schon DDR5-8300 ohne große Schwierigkeiten möglich – und das nicht nur auf Flaggschifflösungen rund um den X670-Chipsatz, sondern ebenso auf B650-Boards.
  • [l] Felix Thu, 08 Aug 2024 19:46:04 GMT Nr. 130118
    >>130117
    Die angezeigten Ergebnisse in AIDA64 sind aber ebenso wenig final wie die BIOS-Varianten, sie zeigen keine Fortschritte respektive Zuwächse mit steigendem Takt an. Diese Software wird ebenso wie AMDs AGESA in den kommenden Wochen beim Kunden weiter reifen.

    AVX-512-Tests zeigen deutliche Steigerung
    AMDs Zen-5-Architektur kann nun vollständige 512 Bit breite Daten verarbeiten und splittet sie nicht mehr in zwei Mal 256 Bit auf. Dies gibt es optional aber auch noch: Strix Point nutzt dies beispielsweise, um Energie zu sparen, bei den Ryzen 9000 wird aber das Maximum geboten.

    Bevor dies in Software umgesetzt wird, vergehen in der Regel allerdings noch Wochen und Monate. Theoretische und synthetische Benchmark-Tests sind da schneller und zeigen hier durchaus, wohin die Reise geht. Und wird hier auch das PPT-Limit beim 9700X geöffnet, geht es direkt noch ein wenig höher hinaus.

    In Anwendungstests zeigt sich das neue Geekbench ML als eine Möglichkeit des Testens der kommenden AI-Leistungsfähigkeit als besonders angetan von Zen 5. Der Performance-Zuwachs hier war enorm, dort scheinen sich einige der von AMD beworbenen AI-Features von Zen 5 perfekt auszuzahlen.

    Für die neuen AMD Ryzen 9000 hat ComputerBase die Chance genutzt, alle Testergebnisse komplett neu zu erstellen – in neuen Benchmarks sowohl bei Anwendungen als auch in Spielen. Die neuen Testergebnisse sind deshalb nicht respektive nur bedingt mit vorangegangenen Werten zu vergleichen. Angesichts der aktuellen Lage mit stetigen BIOS-Updates etc. gilt zudem der Hinweis, dass sie dem Stand von Ende Juli entsprechen und in Zukunft leicht anders aussehen können.

    Intel-Instabilität und AGESA-Updates sind die (neue) Tagesordnung
    Ganz vorn gehen dabei natürlich die Intel-Core-Prozessoren der aktuellen 14. Generation, für die die Untersuchung hinsichtlich der Instabilität noch nicht abgeschlossen ist. Deshalb folgen hier auch noch stetig neue Updates mit angepassten Parametern. ComputerBase nutzt für den heutigen Test das letzte BIOS von Mitte Juli, es enthält die ersten Korrekturen hinsichtlich des eTVB-Bugs. Auch wird nun das Intel-Default-Profil genutzt, welches das Powerlimit, aber insbesondere die Stromstärke der CPUs einschränkt. Die Grundlagen hat ComputerBase in einem Bericht dargelegt, sie sind nun die exakte Basis:

    BIOS-Settings bei Asus: Das sind die neuen „Default-Settings“ für Intel Core i9 & i7 „K“
    Wie eingangs bereits beschreiben, gab es allerdings auch bei AMD viele Probleme vor dem Start der neuen Ryzen-9000-CPUs. Die Plattform ist geplagt von Kinderkrankheiten vor allem rund um den Speicher, zum Teil wurde so die mögliche Bestleistung mit einigen BIOS-Updates in Richtung Kompatibilität verschoben. Hier liegt nun nahe, dass zukünftige BIOS-Updates die Plattform solider, stabiler und eventuell auch noch etwas schneller werden lassen. Nach vielen Updates hinter verschlossenen Türen war sie in den letzten drei Arbeitstagen dann immerhin zuverlässig lauffähig.

    Tests mit Fokus auf Single Core
    Single-Core-Tests können AMD als neuen König ausweisen: Im Desktop ist aktuell keiner schneller als die AMD Ryzen 9000. Die gesteigerte IPC von Zen 5 gegenüber der Vorgängerarchitektur Zen 4 spiegelt sich hier nahezu 1:1 wider. 16 Prozent hatte AMD versprochen und legt dies auch nahezu perfekt auf das Papier. Wird 65 Watt mit 65 Watt verglichen, ist es sogar noch einen Hauch mehr.

    Dass ein Ryzen 5 am Ende einen Intel Core i9 in dieser Disziplin schlagen kann, ist ein durchschlagender Erfolg. Bisher waren die Intel-CPUs hier immer führend und AMD biss sich daran die Zähne aus. Das ist nun vorbei. Zwar kommt Intels neue Arrow-Lake-Architektur noch und wird dort zulegen, gleichzeitig soll da aber der Takt sinken. Im Gegenzug haben AMDs große CPUs einen höheren Takt – es wird am Ende ein packendes Duell um diese Krone.

    Multi-Core-Anwendungen
    In Szenarien mit voller Last kommen, wie bereits ausführlich dargelegt, die Powerlimits schnell in den Fokus. Das heißt dann nämlich, dass die CPU ihre Möglichkeiten nur noch im zweiten Gang ausspielen darf und das echte Potenzial nicht entfalten kann. Der AMD Ryzen 9 9700X mit dem Zusatz (OC) zeigt dies deutlich, denn hier darf er das gleiche Powerlimit nutzen wie ein AMD Ryzen 7 7700X als Vorgänger. Diese Hätte-wäre-wenn-Einstellung überzeugt, beim Standard-Powerlimit gelingt das nicht immer.

    Der AMD Ryzen 5 9600X hat ein ähnliches Problem in diesen Tests. Zwar kann er sich etwas besser von der letzten Generation rund um den 7700 und 7700X absetzen, aber es gibt gerade in dem Mittelfeld starke Intel-Lösungen. Ein Core i5-14500 ist noch immer schneller in dieser Disziplin und zum Start mindestens 50 Euro günstiger. Und bis zu den K-CPUs fehlt richtig viel. Natürlich ist auch der Ryzen 5 9600X dabei viel effizienter unterwegs, dies muss den neuen AMD-CPUs stets zugeschrieben werden.

    Am Ende zeigen die Vergleichswerte zwischen AMD Ryzen 5 7600 vs. Ryzen 5 9600X und AMD Ryzen 7 7700X vs. Ryzen 7 9700X (OC) mit den dann jeweils identischen TDP-PPT-Konfigurationen im quasi perfekten Gleichschritt in Multi-Core-Apps einen Zuwachs von 16 bis 17 Prozent, was wiederum auch dem IPC-Zuwachs entspricht. Es hätte letztlich mit gleichen Parametern und sinnvoller Bezeichnung der Produkte so einfach sein können – Chance verschenkt, AMD!

    In der kommenden Woche dürfte in diesem Test aber der neue König enthüllt werden: Mit vollem PPT-Limit von 230 Watt steht auf dem Papier einem AMD Ryzen 9 9950X eigentlich nichts im Weg, die Krone vom Ryzen 9 7950X zu übernehmen.

    Getestet wird dabei in 720p-Auflösung, denn dies ist ein CPU- und kein Grafikkartentest. Der Frage „720p-Benchmarks, wer spielt denn so?! Nun ja, eigentlich niemand!*“ haben sich die Redakteure Fabian und Jan auch in der 40. Episode von CB-Funk – der ComputerBase-Podcast angenommen und noch mal ausführlich erklärt, warum ComputerBase seit Jahren Prozessoren in Spielen genau so testet und *warum das in Zeiten von Nvidia DLSS und AMD FSR heute näher denn je an der Praxis dran ist.

    AMDs erste beiden Ryzen-9000-CPUs für den Desktop sind schneller als die regulären Ryzen-7000-Modelle aus der Vorgängergeneration. Das ist im Schnitt eine ziemlich knappe Angelegenheit, allerdings lässt sich einfach festhalten, dass dies ein Fortschritt ist.

    AMDs Versprechungen vor dem Start hinsichtlich der Gaming-Leistung im eigenen Haus als auch gegenüber dem Mitbewerber erweisen sich jedoch als überwiegend falsche Darstellung – bis auf die eine Folie, die zeigte, dass ein Ryzen 7 9700X nun bis zu 12 Prozent schneller ist als ein AMD Ryzen 7 5800X3D. Mit 9 Prozent Vorsprung für den Ryzen 7 9700X konnte dies im ComputerBase-Test im Groben bestätigt werden.

    Doch das Gerücht, dass die eigenen X3D-CPUs nicht nur in naher Reichweite liegen, sondern auch noch geschlagen werden könnten, erwies sich als Märchen. Die X3D-Prozessoren der Vorgängergeneration bleiben auch heute das Maß aller Dinge, für den Gamer bleibt der AMD Ryzen 7 7800X3D die perfekte Wahl.

    Und auch der von AMD dargelegte Vergleich zu Intels CPUs hat sich als zu schön, um wahr zu sein herausgestellt. Nach wie vor sind alle Gaming-CPUs von Intel aus der K-Serie schneller als die ersten beiden Ryzen 9000.

    So steht es um die Frametimes
    Neben den Durchschnitts-FPS-Werten nutzt ComputerBase zusätzlich in Percentile angegebene Frametime-Werte – genauer gesagt das „99th Percentile“, das zur besseren Vergleichbarkeit jedoch in FPS und nicht in Millisekunden angegeben wird. Doch was ist das überhaupt genau?

    Bei den Messwerten handelt es sich um klassisch in Millisekunden gemessene Frametimes, also die zeitlichen Abstände von Frame zu Frame. Die Percentile-Werte haben nun den Sinn, vereinzelte Ausreißer zu ignorieren. Das „99th Percentile“ besagt folglich, dass 99 Prozent aller Messwerte schneller als der angegebene Messwert sind. Lautet ein Wert im Percentile-Diagramm 60 FPS, laufen 99 Prozent mit einer höheren Framerate als mit 60 FPS. 1 Prozent ist dagegen langsamer als 60 FPS.

    Die dargelegten Werte untermauern das bereits gezeigte Bild und die getätigten Aussagen. An AMDs X3D-Prozessoren führt nach wie vor kein Weg vorbei. Sie können ihren Vorsprung gegenüber Intel behaupten, die Ryzen 9000 siedeln sich dahinter an.

    Gaming-Einzelergebnisse plus Leistungsaufnahme und Effizienz
    Alle Einzelergebnisse, aus denen sich die Ratings zusammensetzen, sehen wie folgt aus. Mit dabei sind hier auch die jeweilige Leistungsaufnahme der CPU im Spiel und daraus resultierend am Ende die Betrachtung Leistungsaufnahme in Relation zu den gebotenen FPS, also quasi die Effizienz in Games.

    Wie sich die neuen AMD Ryzen 9000 im Vergleich zur Konkurrenz im eigenen Haus und ui Intel auch unter anderen Vorgaben schlagen, hat sich Wolfgang als zweiter Tester mit den CPUs angesehen. Der Artikel Ryzen 5 9600X & Ryzen 7 9700X im Test: Benchmarks mit RTX 4090 & RX 7900 XTX und Speicher-Scaling widmet sich vielen Punkten, die beim Gaming mit den Prozessoren noch herausgekommen sind.

    Zur Messung der Leistungsaufnahme kommen mit dem Update des Testsystems auch andere Parameter zum Tragen. Hierzu werden primär Log-Dateien in Anwendungstests zurate gezogen, die ein Minimum, ein Maximum und auch einen Mittelwert abbilden. In jedem Spiel läuft ebenfalls ein Log mit, das die Leistungsaufnahme der CPU in dem jeweiligen Titel dokumentiert. Zu guter Letzt heißt es aber auch: Was braucht denn so ein System mit RTX 4090 an einem UHD-Bildschirm mit der hohen Auflösung unter Windows 11 auf dem Desktop im Leerlauf?
  • [l] Felix Thu, 08 Aug 2024 19:47:06 GMT Nr. 130119
    >>130118
    Leistungsaufnahme in Anwendungen
    Der Blender-Benchmark eignet sich durch seine versetzte Testweise und drei Subtests für verschiedene Betrachtungen hinsichtlich der Leistungsaufnahme der CPU. Zuerst macht der PC einige Sekunden nichts, dann geht er mal in die Vollen, mal wird er nur teilweise belastet, um am Ende wieder in den Ruhezustand zu verschwinden. So lassen sich neben geringstem Energiebedarf auch das Maximum und ein Durchschnitt im Test ableiten.

    Im Minimum-Verbrauch kann AMD durch die Chiplet-Architektur nach wie vor nur bedingt überzeugen. Mehr als die Hälfte der benötigten Energie entfällt dabei schlichtweg auf den IOD samt Speichercontroller, die reinen CPU-Kerne sind wiederum gar nicht so schlecht hier. Da es aber weder ohne das eine noch das andere geht, zählt am Ende nur das Komplettpaket. Und da reihen sich die Ryzen 9000 letztlich genau bei den Ryzen 7000 ein.

    Unter Last wird das Bild dann komplexer. Der IOD verbracht dann nämlich nicht viel mehr als schon im Leerlauf, die angesprochen effizienten Kerne können nun zeigen, was sie drauf haben. Im Durchschnitt liegen die neuen CPUs nun gut da, besser als ihre Vorgänger im gleichen Hause, bei bekanntlich mitunter auch mehr Leistung hier.

    Die Maximallast der CPUs wird in Blender aber auch zwischendurch abgerufen. Sie entspricht bei AMD oft der PPT, sie ist das feste maximale Limit der CPU. Intels Lösungen eilen nun auf und davon, deren Peak-Werte sind deutlich höher. Aber auch dies ist nur ein Wert, denn im Durchschnitt liegen die schnellsten Intel-CPUs letztlich gar nicht so weit weg von den AMD-CPUs der schnellsten Sorte. Zu denen gehören Core i9 und Core i7 ja weiterhin auch.

    Leistungsaufnahme in Spielen und Effizienz
    In Spielen ist traditionell die Grafikkarte die geforderte Hardware, aber ohne eine CPU läuft auch nichts. AMDs X3D-Prozessoren waren hier die Effizienzweltmeister und sind es nach dem heutigen Tage weiterhin. Die geringe TDP/PPT-Einstufung hilft allerdings auch den Neulingen, denn sie liefern schließlich eine gute Gaming-Leistung und sind so unterm Strich effizienter als ihre Vorgänger in Spielen.

    Während viele Prozessoren in der Regel unterhalb ihres Powerlimits arbeiten, ist auch hier der AMD Ryzen 7 9700X das Modell, das sein Powerlimit quasi immer voll ausschöpfen muss – der neue Ryzen 5 9600X folgt gleich hinterher. Es ist normal, dass die CPUs mit geringer TDP dies eher ausschöpfen. Je größer die zur Verfügung stehende TDP/PPT, desto öfter liegen die CPUs zum Teil weit davon entfernt, weil sie zwar den maximalen Takt bieten, die Auslastung oft jedoch nur bei 50 bis 70 Prozent liegt.

    In der Betrachtung der genutzten Leistung zu den gebotenen FPS ist das Bild erwartungsgemäß das bekannte: An den X3D-CPUs gibt es keinen Weg vorbei, vor allem der AMD Ryzen 7 7800X3D ist nach wie vor das herausragende Produkt in dieser Disziplin. AMDs Behauptung, dass die neuen Ryzen 9000 nun viel effizienter sein sollen als der alte 5800X3D, kann heute ebenfalls widerlegt werden – in der Realität werden eben keine TDPs verglichen.

    Leistungsaufnahme mit RTX 4090 und UHD in Windows 11
    Ein voll bestückter (Gaming-)PC mit modernem großen UHD-Monitor ist unter Windows heutzutage kein Kostverächter, selbst wenn der Rechner nichts macht. Da dieses Szenario letztlich bei jedem PC leicht abgewandelt der Fall ist, gibt ComputerBase an dieser Stelle die Leistungsaufnahme aus, die der Rechner direkt aus der Wand an der Steckdose nimmt – ein 850-Watt-Gold-Netzteil und die gesamten Komponenten inkludiert.

    Mit Zen 5 liefert AMD eine Architektur für einen modernen Desktop-Prozessor, die schon bei den beiden kleinen CPUs die höchste IPC aller bisherigen Prozessoren zeigt. Fortan ist der AMD Ryzen 9 9700X schon der Spitzenreiter in Single-Core-Tests, bis in der nächsten Woche die schnelleren Prozessoren folgen. AMD liefert exakt das, was versprochen wurde. Auch die Effizienz steigt bei den neuen Modellen an. Dennoch überzeugen sie erst so richtig, wenn man selbst Hand anlegt und insbesondere beim Sechskerner der Preis sinkt.

    Der AMD Ryzen 7 9700X trägt ein (zu) enges Korsett
    Der AMD Ryzen 7 9700X ist ein sehr interessanter Prozessor, der neben der besten Single-Core-Leistung auch in anderen Bereichen zulegt und so bei gleichem Verbrauch insgesamt effizienter agiert als bisherige Modelle. Dabei kommen aber auch Dinge zum Vorschein, die nicht so gut ausfallen, wie gedacht, unter anderem der mitunter deutlich gefallene Takt bei voller Last. Die neuen CPU-Kerne, die nun viel mehr parallel machen können, dazu größere und schnellere Caches, das alles fordert Energie ein. Am Powerlimit agierend bleibt deshalb nur ein geringerer Takt.

    In modernen Anwendungen kann es deshalb vorkommen, dass ein alter Ryzen 7 7700X schneller ist als ein AMD Ryzen 7 9700X. Das macht er natürlich durch mehr Energie, doch selten wird danach gefragt, es zählt oft nur das Endergebnis. Es sieht einfach unglücklich aus, gefördert durch das Namensschema von AMD: Der eigentliche Vorgänger ist quasi ein Ryzen 7 7700. Das versteht kein Laie und vermutlich nur ein Bruchteil der Kundschaft, ist mit dieser Generation aber neuer Fakt.

    Wird der AMD Ryzen 7 9700X mittels BIOS-Einstellung auf das gleiche TDP/PPT-Niveau des 7700X gehievt, gibt er ein viel besseres Bild ab. Denn nun schlägt er den Vorgänger überall deutlich, bleibt dazu weiterhin kühler, nur ist dann auch der Verbrauch gleich. AMD entschied sich letztlich für andere Prioritäten.

    AMDs Aussagen, dass ein AMD Ryzen 7 9700X nicht nur ein Konkurrent zum AMD Ryzen 7 7800X3D in Spielen sein soll, sondern ihn eventuell schlagen könnte, kann heute ganz klar als Märchen zu den Akten gelegt werden. Er spielt nicht in der gleichen Liga, schafft es aber, sich vor reguläre Ryzen 7000 zu setzen. Er bleibt so allerdings auch noch immer hinter den stärkeren Intel-Lösungen zurück und kann nur einem Core i5 Paroli bieten. Das Ergebnis ist deshalb per se nicht schlecht, es gibt aber eben an vielen Stellen auch bessere und mitunter günstigere Lösungen.

    Letztlich erklärt dieser mitunter sehr geringe Fortschritt in Anwendungen und Spielen im Auslieferungszustand auch die Preisgestaltung. Denn hier steht ein sehr solider Vorgänger, der keine Kinderkrankheiten mehr aufweist und breit und günstig verfügbar ist. Für Spiele bleibt der AMD Ryzen 7 7800X3D das Nonplusultra, da hat der Ryzen 9000 gar keine Chance. Und Anwendungen: Zum Start heute ist es ein gemischtes Bild. Ein AMD Ryzen 7 7700X kostet aktuell deutlich unter 300 Euro, ist ohne neuen AVX-512-Test ungefähr gleich schnell, in Single-Core-Tests hingegen deutlich hinten. Das Gleiche erledigt der AMD Ryzen 7 9700X aber mit weniger Energie, kostet nun jedoch 400 Euro. Zusammengefasst ist er das schnellere und vor allem effizientere Paket. Mit fallenden Preisen gibt es irgendwann auch keinen Grund mehr, zum 7700X zu greifen. doch das dürfte einige Zeit in Anspruch nehmen.

    Der AMD Ryzen 5 9600X kann mehr zeigen
    Auch der AMD Ryzen 5 9600X hat eine sehr gute Single-Core-Leistung. Selbst er schlägt mit 5,4 GHz Takt hier einen Intel Core i9 und lässt die ehemaligen Platzhirsche einfach links liegen. Das zeigt die sehr hohe IPC der neuen Zen-5-Architektur, die beeindruckt.

    Mit seinen sechs Kernen kann er das gleiche TDP/PPT-Korsett wie der Ryzen 7 9700X aber weitaus besser ausspielen. Durchschnittliche Taktraten liegen oft 500 MHz höher, wenn alle Kerne belastet werden – das gefällt nicht nur Anwendungen, sondern auch Spielen. So rückt er in Games ein gutes Stück nach vorn und sogar ziemlich nahe an den Ryzen 7 heran und kann so jedem Vorgänger der regulären Ryzen 7000 Paroli bieten.

    Auch beim Ryzen 5 9600X ist der eigentliche Vorgänger nicht der Ryzen 5 7600X, sondern der 7600 mit gleicher TDP-Einstufung. Wird das Modell nämlich in gleichen Parametern betrachtet, kann sich der Neuling (ohne Geekbench ML) mindestens 11 Prozent vorn platzieren, während es gegenüber dem 7600X nur 6 Prozent sind. In jedem Fall sind es beides eindeutigere Vorzeichen für den neuen Prozessor als beim 9700X in seiner Klasse.

    Die aufgerufenen 309 Euro als UVP zum Start sind angesichts der Handelspreise der Vorgänger zu viel, denn alle 7700er-Varianten kosten weniger und sind im Gesamtpaket die schnelleren Lösungen. Wie in den letzten Generationen müssen die Sechskerner einfach günstiger werden, jenseits der 300-Euro-Marke ist für sie kein Markt mehr. Denn ein Ryzen 5 7500F kostet weniger als die Hälfte, liegt aber im Schnitt nicht mal 20 Prozent zurück – er ist und bleibt der Budgetkönig von AMD für den Sockel AM5.

    Viele gewonnene Erkenntnisse
    Das war er nun, Teil 1 des Starts der neuen AMD Ryzen 9000 im Desktop. Das Novum dabei ist, dass die kleinste Garde den Anfang macht. Das ist durchaus mal ein guter Ansatz, denn diese Prozessoren gehen in der Regel im Schatten der Flaggschiffe ein wenig unter, wenngleich er bei AMD dieses Mal aus der Not heraus geboren wurde.

    Apropos Not: Es war der holprigste Start, den AMD seit vielen Jahren hingelegt hat. Nicht nur der offizielle Rückruf, sondern auch hinter den Kulissen ging es drunter und drüber und ließ Mainboard-Hersteller Nachtschichten schieben, um die Updates in die BIOS-Versionen einzupflegen. Schon vor Wochen merkte die Redaktion an, dass der Start von Zen 5 gefühlt übereilt ist. In den letzten Tagen verdeutlichte sich, wie sehr das doch der Wahrheit entspricht.
  • [l] Felix Thu, 08 Aug 2024 19:47:25 GMT Nr. 130120
    >>130119
    Viele Gerüchte enthielten (ein wenig) Wahrheit
    Rückblickend lässt sich auch einsortieren, was an Informationen vorab gestimmt hat und was widerlegt wurde, nur um doch irgendwie zumindest zum Teil der Wahrheit zu entsprechen.

    Ganz vorn geht dabei das am 24. Juli publizierte Gerücht, dass AMD am AGESA arbeiten muss, um Speicherprobleme zu beheben. Dies wurde zwar halb offiziell widerlegt, heute lässt sich aber sagen, dass dies ganz klar der Fall war und noch immer ist. Seit Zen 1 war kein Start von AMD in dem Bereich mehr so schlecht. Dass einige Module gar nicht erst laufen wollten und so flott fünf BIOS-Updates binnen einer Woche kamen, verdeutlicht dies. Die Redaktion nutzte mehrere Mainboards, je nach Speichermodul gab es extreme Probleme. Jedes aktuellere BIOS löste sie dann ein wenig mehr. Zum geplanten Starttermin am 31. Juli wäre das ein Desaster geworden. Nun haben mehr Zeit und der Input vieler Tester das Problem für den Kunden zum großen Teil gelöst, weitere Updates dürften allerdings folgen.

    Einordnen lassen sich nach den Tests der AMD Ryzen 7 9700X auch die Gerüchte zu der möglicherweise höheren TDP. Frühe AGESA-Versionen gepaart mit schlechter Speicherunterstützung ließen das Modell nämlich schnell in einer Vielzahl von Tests hinter dem Vorgänger rangieren. Im Test zeigte sich der Grund: Der Durchschnittstakt ist viel geringer, die CPU hängt immer am niedrigen PPT-Limit. Ein höheres Limit würde alle diese Probleme sofort beseitigen und man müsste den Kunden nicht erklären, warum ein Ryzen 7 7700X schneller ist als ein 9700X. Unterm Strich ist das heute im Durchschnitt nicht mehr so – in einigen Anwendungen schon. Es muss aber eben stets auf den TDP-Umstand verwiesen werden, was jedoch im Alltag oft nicht der Fall ist. Dennoch hätte ein Wert in der goldenen Mitte, sei es bei 95 Watt, diese CPU immer noch viel effizienter, aber auch deutlich schneller gemacht und alle möglichen Unstimmigkeiten sofort in Luft aufgelöst.

    Zu viele (falsche) Benchmarks wecken falsche Erwartungen
    Auch der zuletzt wiederholt auftretende Fakt, dass Hersteller ihre Produkte in Präsentationen vorab viel zu schön darlegen, hat bei AMD erneut voll zugeschlagen. Die IPC-Rechnung geht auf, doch was vom Hersteller in Richtung eigener X3D-Lösungen oder Intels Core-CPUs sowohl in Spielen als auch Anwendungen behauptet wurde, entspricht nicht mal ansatzweise der Realität. Bei vielen dieser Aspekte konnten sich Beobachter vorab bereits an zwei Fingern abzählen, dass sie unmöglich stimmen können – und exakt so ist es auch gekommen.

    Mehr TDP/PPT wird den beiden großen CPUs helfen
    Mit den Erkenntnissen im Gepäck lässt sich aber optimistisch auf die beiden großen CPUs der Serie Ryzen 9000 blicken. vor allem das Flaggschiff mit 16 Kernen und 230 Watt PPT dürfte sehr gut performen. Der 9700X mit geöffneter PPT hat dies bereits durchblicken lassen, pro CCD ist die zur Verfügung stehende Leistung beim Flaggschiff auf dem Papier ganz ähnlich. Da der Vorgänger Ryzen 9 7950X allerdings mit gleicher TDP unterwegs war, dürfte das so oder so eine klare Angelegenheit sein – zu einem Preis von 649 US-Dollar. Der Zwölfkerner hingegen wird wie zuletzt einen vermutlich schweren Stand haben. Hier wurde auch die TDP abgesenkt, er wird also einige der Probleme der kleinen CPUs aufweisen. Immerhin wird er deshalb für nur 499 US-Dollar in den Handel gehen. Mehr dazu in einer Woche!
  • [l] Felix Thu, 08 Aug 2024 19:50:02 GMT Nr. 130121 SÄGE
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    Was zum Fick passiert hier gerade?
  • [l] Felix Thu, 08 Aug 2024 19:55:41 GMT Nr. 130122
    >>130116
    Du hast jetzt den Text der ersten Seite da rauskopiert. Problem: Nichts davon widerspricht meinem Pfosten >>130083. Der kopierte Text geht noch nicht einmal auf den Kern meines Pfostens (Leistungsaufnahme im Leerlauf) ein.
    Was ist also nun das Argument? Wo genau befindet sich der Widerspruch zu meinem Pfosten? Bin gespannt, weil Felix genuin gerne wissen würde, wo er falsch läge.
  • [l] Felix Thu, 08 Aug 2024 19:59:03 GMT Nr. 130123 SÄGE
    >>130122
    Nachtrag: Und >>130120 ist von der letzten Seite des Artikels, aber dafür gilt das gleiche (immerhin geht es um TDP, aber das ist etwas anderes, nämlich im Grunde nur noch eine "Leistungsklasse", damit man weiß, welche Klasse von Kühlern man einsetzen kann).
  • [l] Felix Thu, 08 Aug 2024 20:07:17 GMT Nr. 130125 SÄGE
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    >>130122
    Wie bereits erwähnt, haben wir alle früheren Kommentare, unsere
    Antworten und die Reaktionen darauf geprüft und sind der Meinung, dass wir auf alle
    alle Kommentare bis einschließlich Kommentar Nr. 35 sowie einige der neueren Kommentare behandelt haben, hier ein Überblick:
    >>130123
    Kommentar Nr. 2 wurde in Kommentar Nr. 3 behandelt, woraufhin es keine weiteren Rückfragen gab.
    Kommentar#4 wurde in Kommentar#9 behandelt, woraufhin es keine weiteren Rückfragen gab.
    Kommentar#5 wurde in Kommentar#7 angesprochen, woraufhin es keine weiteren Rückfragen gab.
    Kommentar#6 wurde in Kommentar#9 behandelt, woraufhin es keine weiteren Rückfragen gab.
    Kommentar#8 wurde in Kommentar#10 angesprochen, woraufhin es eine Rückfrage in Kommentar#18 gab, die in Kommentar#19 angesprochen wurde, woraufhin es keine weiteren Rückfragen gab.
    Kommentar#22 wurde in Kommentar#23 behandelt,
    zu dem es 5 Wochen lang keine weiteren Rückfragen gab, so dass wir davon ausgehen konnten
    dass die Antwort zufriedenstellend war. Eine weitere Frage wurde dann in Kommentar
    Kommentar#35 (siehe unten).
    Kommentar#24 wurde in Kommentar#28 behandelt, woraufhin es keine weiteren Rückfragen gab.
    Kommentar#25 wurde in Kommentar#28 behandelt, woraufhin es keine weiteren Rückfragen gab.
    Kommentar#26 wurde in Kommentar#27 behandelt, woraufhin es keine weiteren Rückfragen gab.
    Kommentar#29 und Kommentar#32 wurden in Kommentar#30 und Kommentar#33 behandelt (eine Iteration), woraufhin es keine weitere Rückfrage gab.
    Kommentar#35 wurde in Kommentar#36 behandelt, woraufhin es weitere Rückfragen in Kommentar#37, Kommentar#38 und Kommentar#39 gab, die noch nicht beantwortet wurden.
    Kommentar#42 wurde in Kommentar#50 behandelt.


    Wir beobachten diesen Pfosten und warten auf Rückmeldungen. Bitte lass uns wissen, wenn es weitere Kommentare oder Fragen gibt.

    Grüße
    Stefan
  • [l] Felix Thu, 08 Aug 2024 20:11:05 GMT Nr. 130126
    >>130122
    Offensichtlich hast du meinen Text nicht gelesen, dabei habe ich es extra für dich zusammengefasst. hätte ich mir die Mühe auch sparen können, wenn du sowieso nur behauptest, dass ich den Text der Komputerbasis einfach nur kopiert hätte. So können wir nun wirklich keine Diskussion führen!
  • [l] Felix Fri, 09 Aug 2024 15:37:10 GMT Nr. 130197
    >>130125
    Munzelte, Felix! :3
    Aber zur abschließenden Bearbeitung wird noch um drei ausgefüllte Kopien des Passierscheins A39 gebeten, so wie er im neuen Rundschreiben B65 festgelegt wurde.

    >>130126
    Ach Felix...

    Jetzt mal zum Thema: Im Moment wird Zen 6, welcher dann auf der AM6-Plattform aufsetzt, erst fürs Jahr 2026 avisiert.
    Wobei, wie schon gesagt, eigentlich liegt es auch bei AM5 nicht an der Plattform, da es mit dem monolithischen Dies auch auf AM5 funktioniert. Vor AM6 kommt nach AMDs Veröffentlichungskadenz aber eigentlich noch eine APU auf Zen-5-Basis. Ob die noch ein paar Ryzen-10000-APUs mit kleinerer GPU rausbringen werden? Felix wäre daran interessiert.


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