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  • [l] Wenn es um ausländische Firmen geht, sitzen bei unseren ... Effe ## Mod Mon, 18 Nov 2024 14:19:03 GMT Nr. 140677
    JPG 600×450 29.6k
    Wenn es um ausländische Firmen geht [0], sitzen bei unseren Gerichten die Macheten locker.

    >Betroffene eines umfangreichen Datendiebstahls bei Facebook vor einigen Jahren haben nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vergleichsweise niedrige Hürden, um Schadensersatz zu bekommen. Sie müssen nur nachweisen, dass sie Opfer des Vorfalls waren. Es sei weder nötig, dass die Daten nachweislich missbraucht wurden. Noch müssten die Betroffenen Belege dafür liefern, dass sie nun in besonderer Weise beeinträchtigt sind.

    Finde ich grundsätzlich gut. Hat kaum jemand mehr verdient als Facebook. Auf der anderen Seite: War das nicht ein Scraper? Erinnert sich da noch jemand? Das wäre nach meinem Rechtsverständnis nicht Facebooks Schuld, wenn du deine Daten bei denen hochlädst und andere sie dann halt automatisiert runterladen.

    Aber egal, was mich hier wirklich ärgert ist der Kontrast zu Modern Solutions, wo der Hersteller straffrei ausging und sie den Hacker verknackt haben, der den Bug gemeldet hat.

    Oh und natürlich zu den ganzen Ransomwarefällen, auch und speziell bei Behörden. Wieso habe ich als Bürger gegen die keine Schadensersatzpflichten analog dieser Regelung?

    Aber hey, Facebook sind Ausländer, bei denen kann man es ja machen. Sagt ein Gericht, dessen Justizministerium ein Microsoft-Cloud-Abo hat.

    [0] https://www.tagesschau.de/eilmeldung/bgh-urteil-facebook-100.html

    https://blog.fefe.de/?ts=99c58c5e
  • [l] Felix Mon, 18 Nov 2024 14:25:08 GMT Nr. 140680
    Eine Möglichkeit wäre, dass sich eine Strafbarkeit des Hackierers und eine Entschädigungspflicht gegenüber den Kunden nicht ausschließt.
  • [l] Felix Mon, 18 Nov 2024 14:35:17 GMT Nr. 140684
    >>140677
    >Erinnert sich da noch jemand?

    https://blog.fefe.de/?ts=9e97dc4e (4. April 2021)
    https://blog.fefe.de/?ts=9e95d7f1 (5. April 2021)
    https://blog.fefe.de/?ts=9e90773e (im Update, 8. April 2021)

  • [l] Felix Mon, 18 Nov 2024 22:20:48 GMT Nr. 140750
    >War das nicht ein Scraper?
    So hatte ich das auch im Kopf.
    Und sollte das der Fall sein, dann ist das ein grobes Fehlurteil.
    Trifft nicht den Falschen, aber trotzdem ist es ein Fehlurteil.
    Wenn man seine persönlichen Daten aus eigenem Antrieb auf einer Webseite öffentlich macht, dann kann das eben jeder herunterladen und speichern.
    Mindestens Suchmaschinen-Betreiber machen das dann auch. Und die KI-Bros sowieso. Das ist Teil des Kleinen Internet 1x1. Wenn man das nicht weiß, dann kann man sich nicht selbstverantwortlich "im Netz bewegen".
    So sehr ich mich über den Schaden für Meta freue, so wird es mittelfristig eher Deutschland schaden.
    Hamburg ist eine Sache, aber wenn das höchste deutsche Gericht so anfängt, dann ist etwas im Argen.
  • [l] Felix Mon, 18 Nov 2024 22:36:11 GMT Nr. 140751
    >>140750
    Das steht doch sogar im verelften Artikel drin, wie das funktioniert hat. Facebook hat Personen über ihre Telefonnummer ("Ihre Sicherheit ist uns wichtig, deswegen brauchen wir die") auffindbar gemacht und die Angreifer haben dann einfache alle möglichen Nummern ausprobiert und hatten bei Treffern eine Zuordnung zum Profil. Und ihre Telefonnummern haben die Leute sicherlich nicht öffentlich ins Netz gestellt.
  • [l] Felix Mon, 18 Nov 2024 22:48:50 GMT Nr. 140752
    >>140751
    Danke, falls das stimmt (und das hört sich nach etwas an, das ich schon mal gehört habe), nehme ich alles zurück.
    Das Urteil ist in dem Fall eher noch zu niedrig.


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