In den USA brennt gerade die Luft nach der Hinrichtung von diesem Krankenkassen-CEO.
Eine andere Kasse hatte gestern verkündet [0], dass ihre Kunden mal schön ihre Anästhesie selber zahlen sollen. Das haben sie sich dann recht schnell noch anders überlegt [1].
Gleichzeitig ist Pressebeobachtern aufgefallen [2], dass das Social-Media-Echo hauptsächlich aus Stimmen verdient, die sich über das US-Gesundheitssystem aufregen, und kaum jemand aufrichtig Mitleid mit dem Typen heuchelt.
>But in contrast, one commenter on CNN’s Instagram post about Thompson’s death wrote: “Can’t find the room to care over my daughter’s $60,000 cancer treatment. Thoughts and prayers.”
Angeblich geht in New York das Mem um "if you saw the shooter, no you didn't". Wenn du den Schützen gesehen hast: Nein, hast du nicht. Das ist eine Referenz an die alte Parole "if you saw someone steal baby formula, no you didn't" (Wenn du jemanden Babynahrung stehlen sahst: Nein, hast du nicht).
Ich kriege jedenfalls Flashbacks zur Korruption in unserem Gesundheitssystem [3] und den daraus resultierenden krassen Beitragserhöhungen gerade. Ob sich da auch hierzulande gerade ein paar Leute Sorgen machen, was meint ihr?
[0] https://www.npr.org/2024/12/05/nx-s1-5217617/blue-cross-blue-shield-anesthesia-anthem
[1] https://abcnews.go.com/Health/anthem-blue-cross-blue-shield-anesthesia-policy-new-york-connecticut-missouri/story?id=116479985
[2] https://www.theguardian.com/us-news/2024/dec/05/unitedhealthcare-brian-thompson-killing-online-reaction
[3] https://blog.fefe.de/?q=98039c5d
https://blog.fefe.de/?ts=99ac1c3b