>>152584>Was wären denn deine Wünsche?
Das Hauptproblem, dass Felix mit Windows, MacOS und den meisten Linux-Distros hat, kann man mit einem Wort beschreiben:
Featuremaxxing.
Das ist die natürliche Evolution eines Weichwaren-Angebots, mit dem man immer mehr Nutzer, und auch noch die letzten Nutzergruppen, erschließen will.
Anstatt bei der Installation alle Features optional zu machen, wird z.B. einem bei Windows 11 ein vollgesprotzeltes System und ungefähr hundert laufende Prozesse präsentiert, und die eingebauten Anwendungen lassen sich noch nicht einmal alle deinstallieren, sondern man muss für einige die .iso-Datei vor der Installation mit DISM präparieren, als dass man so die Anwendungen vorher rauswirft (ProvisionedAppxPackages).
Der Wert dieser laufenden Prozesse ist für Felix ist nahe Null, danke für garnichts, Windows XP bot mit ~2 Dutzend Prozessen bereits alles, was Felix ausführte, und Windows 7 hatte bereits ~4 Dutzend Prozesse für den gleichen Kram, und seitdem ist es nur noch mehr geworden, ohne erkennbaren Vorteil für Felix (ja, Felix weiß um den svchost-Split). Wenn Felix etwas braucht, dann installiert er es halt, nur ist das dann fast immer offene-und-freie Soßen-Weichware.
Das Featuremaxxing ist auch das Gegenteil von einer guten Grundlage von Sicherheit und Robustheit.
Felix hat zu oft erlebt, dass die Task-Leiste bereits unter Windows 10 einfach mal den Betrieb einstellte (ist dort eine UWP-Anwendung, deswegen sind die Beschriftungen der Taskleiste auch nicht mit ClearType gerendert). Man konnte die Super-Taste drücken, nichts passierte. Dann sah man, dass der Prozess sich verabschiedete und neustartete, und es funktionierte wieder. Oder dass einfach mal gar nichts gefunden wird. Oder dass die Suche im Startmenü einfach mal hängt, wenn man währenddessen die Internetverbindung verliert (Felix hat dann die Internetsuche fürs Startmenü via Registrierungseintrag deaktiviert, dann trat das Problem nicht mehr auf).
Windows 10 macht im Hintergrund ein Spagat aus mind. 3 Prozessen, um die Taskleiste im UWP-Framework zu hosten, mit dem Startmenü aufs Dateisystem via Indexierungs-Service zuzugreifen, mit dem Startmenü ins Internet zu telefonieren. Und das alles ... nur für eine fickende Start-Leiste. Das ist das Gegenteil von Robustheit, und hat sich bei Felix in Windows 10 bereits gezeigt, und wurde mittels einem halben Dutzend Patches von Microsoft über die Zeit fixiert, nur um alles mit Windows 11 nochmal komplett umzuwerfen. Das Windows 11 Startmenü wird übrigens (teilweise) mit React Native, d.h. einer WebView, gerendert.
Und bzgl. Sicherheit muss man nur einmal einen Blick in die eingebaute Windows-Feuerwand werfen, wie viele Ausnahmen für Systemprozesse, und zwar sogar für eingehende Verbindungen (!), dort existieren. Featuremaxxing führt nur zu mehr Komplexität, mehr Angriffsfläche und potentiell mehr Sicherheitsproblemen.
Zu den einzelnen Punkten:
>- unterschiedliche DPI Unterstützung
Davon war Felix befreit, als dass alle Monitore die gleiche DPI-Skalierung haben. Bereits in der Vergangenheit sind Felix aber auf anderen System merkwürdig verpixelte/skalierte Icons in Anwendungen auf Monitoren mit DPI-Skalierung != 100 % aufgefallen.
>- einigermassen mit Windows Suche (im Vergleich zu früher)
Die Startmenü-Suche benutzt Felix nicht, im Datei-Explorer kann er den aktuellen Ordner durchsuchen, für andere Suchaufträge benutzt Felix grepWin.
>- stabiles Verbundenes StehBei, wie auf dem Telefon
Felix benutzt Ruhezustand, wegen Verschlüsselung.
>- weitere WSL Integration
Das ist Felix tatsächlich egal, weil er (in der Vergangenheit) einfach komplette Linux-VMs ausgeführt hat. WSL2 ist (im Gegensatz zu WSL1) auch nur noch eine VM.
>- ReFS
Das ist Felix auch egal, vielleicht könnte aber NTFS um Daten-Prüfsummen gegen Bitverottung erweitert werden.
>- Einstellungen vs. Systemsteuerung
Das ist für Felix das deutlichste Anzeichen dafür, dass Microsoft, auf dem Komplexitäts-Scheißeberg sitzend, noch nicht einmal die simpelsten Dinge mehr hinbekommt.
Das vergleicht man mal mit den 90er-Jahren, in denen Microsoft alle paar Monate einen neuen Chicago-Prototypen mit sehr unterschiedlicher GUI und Handhabung rausgeklotzt hat. Durch die Komplexität hat Microsoft sich selbst eingekackert, und jede Änderung zu implementieren zieht sich hin, zäh wie Melasse. Da schmeißt man das vorherige weg, und legt eine WebView drüber, nur um irgendwie noch etwas in gescheiter Zeit implementieren zu können.
>- erweiterte Druckerintegration
>- "altes" Windows-Rückunter
Zu den Sachen hat Felix nicht wirklich eine Meinung, da nicht benutzend. Zu Druckern hält Felix Microsoft zugute, dass sie endlich die gammligen Druckertreiber rausschmeißen, und auf IPP setzen:
https://learn.microsoft.com/en-us/windows-hardware/drivers/print/end-of-servicing-plan-for-third-party-printer-drivers-on-windows
Die Bilder/Bewegtbilder relatiert hat Felix auf die schnelle gefunden, aber da sind auch noch nutzerinstallierte Programme am laufen (das meiste sind Microsoft-Prozesse), also nicht ganz wie der Ausgangszustand nach Installation.