>>107547>Wo ist denn dein Problem dich bei XMPP auf einen Client zu einigen?
Siehe
>>106919>Felix war damals ein starker XMPP-Verfechter und hat versucht, andere zu missionieren -- teilweise erfolgreich, aber leider nicht von Dauer. Früher oder später sind die dann doch alle zu WhatsApp und Discord gewechselt in den goldenen Käfig.
Das Problem bei XMPP war immer, andere dazu zu bringen, es zu benutzen. Es scheiterte meist schon an der Frage: Was muss ich mir da jetzt runterladen? Für den normalen DAU ist es eben -- anders als beim Autisten --
kein Feature, wenn es 9000 verschiedene Clients gibt, wo du dir deinen Favoriten frei auswählen kannst, sondern ein
Antifeature. Wenn es mehr als einen Klienten gibt, dann ist der DAU verwirrt, und dann gibt er einfach auf. Die Firma, die das am besten verstanden hat, ist Apple. Deren gesamtes Geschäftsmodell baut darauf auf, dem Nutzer keine Wahl zu lassen.
Es nützt doch nichts, wenn Felix für sich den theoretisch perfekten Messenger findet, aber dann der einzige ist, der ihn benutzt. Ein Messenger kann nur dann perfekt sein, wenn er auch Nutzer hat.
Natürlich impliziert Offene Soße und Föderalisierung immer auch, dass es alternative Klienten geben kann/wird. Aber es sollte zumindest
einen offiziellen, abgesegneten Referenzklienten geben, der den Standard komplett unterstützt. Der DAU soll am besten gar nichts davon mitbekommen, dass es alternative Klienten gibt. So wie früher bei ICQ und MSN. Da hatten die DAUs in Felix' Kontaktliste halt den normalen ICQ- oder MSN-Klienten und Felix hatte sein Miranda, Trillian oder Pidgin und alle waren glücklich.
Das Problem mit XMPP ist, dass es keinen solchen Klienten gibt und dass OTR nur eine Erweiterung ist, sodass es immer wieder zu Inkompatibilitäten kommt. Es ist einfach nicht DAU-kompatibel. Und wenn es nicht DAU-kompatibel ist, kann es niemals Netzwerkeffekte erzeugen, weshalb auch die Nicht-DAUs irgendwann abwandern. Und ehrlich gesagt, auch Felix hat keine Lust meer auf solche Frickeley. Es soll einfach funktionieren.