>>158863>Viele Mitmenschen sind doch nur Trittbrettfahrer die aus Langeweile andere nutzen um ihre eigene Leere zu füllen.
Viele Mitmenschen haben bei Felix vor allen Dingen ein Talent darin, Felix irgendwelche Arbeit aufzubürden. Bei manchen vermutet Felix wirklich, dass diese Menschen den ganzen Tag nur denken "an wen kann ich mich nun wenden, der diese Arbeit für mich erledigt?". Dafür ist natürlich ein großes Sozialnetz ganz besonders toll, damit diese im Sozialnetz für einen selbst dann arbeiten.
>Weil es keine Arschlöscher gibt, die Felix beeindrucken muss?
Ja, wobei es Arschlöcher leider überall gibt, man kann sich nur den Grad aussuchen, wie viel man mit Menschen zu tun haben will, woraus sich dann auch der Grad bestimmt, wie viel man mit Arschlöchern zu tun haben will (wobei es in einigen Bereichen mehr Arschlöcher als in anderen Bereichen gibt).
Man hat es auch nicht immer unter Kontrolle: Man wechselt den Dschobb, alles sieht vorher toll aus, aber dann muss man sich jeden Tag mit einem Choleriker/Narzissten/[anderer Arschloch-Kategorie] rumschlagen. Gleiches, wenn ein neuer Kollege das Team beglücken soll. Man kann es sich nicht immer aussuchen, und leider ist "Beine in die Hand nehmen und sich etwas anderes suchen" die schnellste und realistischste Lösung.
Für Felix kommen auch nur noch Heimarbeits-Dschobbs infrage. Wenn einem ein Arschloch vorgesetzt wird oder, schlimmer noch, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen ein Dschobb als ganz besonders toll angepriesen wird, dann aber sich als das Gegenteil herausstellt, will Felix nicht wieder auf Wohnungssuche gehen, Sachen einpacken, Umzug veranstalten, Sachen wieder auspacken, überall die Adresse ändern, und am besten noch komische Nachfragen von Familienmitgliedern bekommen. Nö, mit Heimarbeit ist das dann lediglich ein "Bewerbungstext anpassen, Interviews via Videokonferenz machen, oft noch 1 Mal zum persönlichen Gespräch dackeln, Arbeitsvertrag unterschreiben", sonst bleibt alles gleich. Felix gibt aber zu, dass Heimarbeit ein Luxus ist.
Wobei für Felix damit auch die Entscheidung gegen eine akademische Laufbahn gefallen ist, welche das schlicht unmöglich machte, und die Computerey umgekehrt mit extrem viel Sozialkrebs belastete. Nach Corona hatte Felix noch die Hoffnung, dass der Uni-Krams sich drehte und die Idee der "Präsenzuni" auf breiter Front unterging. Aber nö, so kam es nicht. Es ist im Grunde ein Laden, der Leute hält, die Sozialkrebs toll finden, und aus dem Leute ausscheiden, die Sozialkrebs scheiße finden. Ein Filter für Persönlichkeiten.
Felix will an einer Uni nicht irgendwelche Antragstexte für andere Menschen schreiben, Felix will nicht später irgendwann "Personal (Mitarbeiter/Studenten) betreuen" oder Sozialkrebs aka "Lehre" in Form von Übungen oder Vorlesungen veranstalten, Felix hat es alles ausprobiert und es gehasst. Felix will stattdessen den Dschobb wechseln können, ohne den Arsch hochheben zu müssen (außer für das altmodische, deutsche, persönliche Bewerbungsgespräch am Ende).
Die akademische Welt ist da einfach zu schlecht. Das hängt auch damit zusammen, dass alles über einen Kamm geschert wird, und alle Informatiker gleichschlecht behandelt werden, wie z.B. ein Experimentalphysiker, Chemiker im Labor, Informatiker in der Robotik, viele Ingenieure oder Elektrotechniker. Die müssen fast immer präsent sein, weil ihr Arbeitsmaterial nun einmal räumlich in der Uni liegt. Dass für viele Informatiker das Arbeitsmaterial "CPU" oder "GPU" auch zu Hause liegt, interessiert die Uni nicht, alles Präsenzuni, alles persönliche Betreuung und Hindackeln ins Uni-Gebäude und schön sich dem Sozialkrebs hingeben. Lieber akademischer Betrieb, ohne Work-from-Home wird das nichts mehr mit uns.
>Kenne ich, habe Nachbarn die aus Langeweile und alter und Selbsthass allen im Haus auf den Sack gehen.
Schlechte Nachbarn sind für Felix noch schlimmer als schlechter Dschobb, da das Problem auch wieder nur durch "Beine in die Hand nehmen" von Felix gelöst werden kann, d.h. schlechte Nachbarn bedeuten für Felix den Umzug. Fast alle von Felixens Versuche, die Invasion in Felixens Ruhesphäre zu unterbinden, sind fehlgeschlagen, meist weil die Nachbarn einfach zu dumm sind und jeden Tag auf neue dämliche Ideen kommen (Felix denkt gerade an das Fußballspielen mit einer 6-Mann-Mannschaft von einem Nachbarn in der Nachbarswohnung, wobei dann bei jedem Torschuss die Wohnung wackelte und man schon im Treppenhaus einen Riesenkrach hörte). Felix will einfach nur seine Ruhe, von Sozialkrebs, von anderen Menschen. Wird Zeit für die Ted-Kaczynski-Hütte im Wald, immerhin gibt es nun Starlink.