>>156291Das Problem ist vielseitig. Als guter alter Linker muss ich natürlich damit anfangen, dass Vermieter aus irgendeinem Grund ein ewiges Anrecht auf fortlaufende Miete haben ohne irgendeinen, so wie bei anderen Dingen gesetzlich vorgeschriebenen, Zeitwertverlust. Deine Rechtfertigung vom Inflationsausgleich auf Immobilien geht mir so was von am Arsch vorbei.
>Meinst du, dass Wohnungseigentum offensichtlich ein schlechtes Investment ist
Selbstnutzung widerspricht einem Investment. Wenn du nur wegen der Rendite investierst ist es aus moralischer und gesellschaftlicher Sicht eine schlechte Idee, ja. Aber ich bin ja auch ein linker Spinner.
Aber eine andere, viel pragmatischere Problembetrachtung ist das Lohnniveau gegenüber den Mietpreisen.
>und deshalb nicht genug Wohnungen gebaut werden
Wäre der Mittelstand etwas reicher (und die Baukosten nicht explodiert), sähe der Wohnungsmarkt sicher anders aus. Aber selbst kapitalschwächere Haushalte könnten z.B. durch mehr KfW-Förderung für den Eintritt in eine Wohnungsgenossenschaft auch Neubauten ankurbeln. Die CDU ist gebucht und probt den Auftritt.
Mein ganzer Rant um AfDummheit ging darum, dass AfDioten alles ignorieren, das irgendwie nach Statistik aussieht. So auch dieses strukturelle Problem, dass junge Generationen und Einwanderer am stärksten trifft. Systemfehler halt, kann man nix machen.